Boston Celtics (41-18) - Houston Rockets (39-20) 110:111 ( BOXSCORE )

Zwar schickte Jaylen Brown die Partie nach einer rasanten Schlussphase mit einem Dreier in die Overtime - sein Buzzerbeater konnte jedoch die fünfte aufeinanderfolgende Niederlage der Celtics gegen Houston nicht verhindern.

Westbrook kam auf 41 Punkte, 8 Rebounds und 5 Assists bei starken 16 von 27 aus dem Feld. Sein Backcourt-Partner James Harden hatte mit 21 Punkten (7/24 FG, 4/17 3FG) und 8 Assists zwar einen vergleichsweise ruhigen Abend, seine zwei Freiwürfe am Ende der OT waren jedoch spielentscheidend. Unterstützung bekamen die beiden von Robert Covington, der nicht nur 16 Punkte auflegte, sondern sich auch ebenso viele Rebounds schnappte.

Bei den Kelten war trotz anfänglicher Probleme Jayson Tatum für die meisten Zähler verantwortlich (32, 9/27 FG), dazu hatte er 13 Boards. Auch Gordon Hayward (18, 8/16 FG), Marcus Smart (26, 5, 7) und Jaylen Brown (22, 9/23 FG) kamen über 15 Punkte, Daniel Theis sammelte neben 8 Zählern starke 15 Rebounds. Bostons Bank blieb unsichtbar und erzielte lediglich vier Punkte.

Westbrook und Harden auf sich allein gestellt

Theis durfte bei den Celtics erneut von Beginn an ran, er startete neben Smart, Hayward, Brown und Tatum. Im Small-Ball-Lineup der Rockets standen Westbrook, Harden, Covington, Danuel House Jr. und P.J. Tucker.

Beide Teams hatten einen fahrigen Start ins Spiel. Boston traf nur drei der ersten zwölf Wurfversuche (25 Prozent), Houston einen von sieben (14 Prozent). Während die Starter der Celtics dann ein wenig besser in Fahrt kamen und sieben Turnover erzwangen, waren Harden (5 Punkte) und Westbrook (9) komplett auf sich allein gestellt - erst zwei Minuten vor dem Viertelende schaffte es in Austin Rivers ein weiterer Rocket aufs Scoreboard. Mit neun Zählern Vorsprung gingen die Kelten in die erste Pause.

Im zweiten Viertel hielten sie die Gäste mit guter Defensivarbeit weiter auf Abstand. Nach drei Minuten stahl Brown den Ball von Jeff Green und legte im Fastbreak mit einem feinen Behind-the-Back-Pass die bis dato größte Führung (+16) der Celtics auf. Dass der Abstand zumindest ein bisschen schrumpfte (56:45), hatten die Rockets Westbrook zu verdanken, der zur Pause bereits 20 Zähler auf dem Konto hatte.

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Houston lässt Dreier regnen und gewinnt in OT

Nach dem Wechsel drückte Westbrook weiter aufs Gaspedal und auch der Rest seines Teams kam besser in Fahrt. Besonders die Distanzwürfe fanden jetzt ihr Ziel, nach vier Dreiern von Covington, Tucker und Harden übernahmen die Rockets Mitte des Viertels erstmals die Führung. Insgesamt netzte Houston im dritten Viertel siebenmal von Downtown ein, outscorte Houston 36:22 und ging mit drei Zählern Vorsprung in den Schlussabschnitt.

Dort konnte sich zunächst kein Team entscheidend absetzen, sechs schnelle Punkte durch Tatum wurden von House Jr. postwendend erwidert. 2:37 Minuten vor Schluss sorgte Covington mit einem tiefen Dreier für eine 4-Punkte-Führung und blockte am anderen Ende einen Korbleger von Brown - Westbrook erhöhte durch einen spektakulären Putback-Dunk auf sechs Punkte.

Das leitete eine chaotische Schlussphase ein. Nach einem Fehlpass von Harden kam Boston mit 30 Sekunden auf der Uhr auf drei Punkte ran, musste im Gegenzug jedoch Westbrook foulen, der beide Freiwürfe sicher verwandelte. Smart antwortete mit einem Dreier, Theis schickte Westbrook erneut für zwei Freiwürfe an die Linie. Beim Stand von -3 aus Sicht der Celts vergab dann Tatum zweimal vom Charity Stripe, Brown schnappte sich den Abraller und schickte das Spiel mit einem Dreier in die Overtime.

Dort ging es hin und her, die Celtics erarbeiteten sich eine knappe Führung von einem Punkt. 24 Sekunden vor dem Ende foulte Theis im Fastbreak Harden, der sich an der Linie keine Blöße gab - 110:111. Brown verwarf aus der Mitteldistanz, Theis versenkte nach einem Offensivrebound zwar den Ball, jedoch erst nach dem Buzzer.