Die Zahl 13 ist zugleich Glück und Segen. Beim Ironman Austria in Klagenfurt bekommt sie heuer ein ganz spezielle Bedeutung. Die Frauenquote liegt nämlich bei genau 13 Prozent – zum Vergleich, im Vorjahr schaffte sie mit elf erstmals eine zweistellige Summe. „Eine kleine Tendenz in die absolut richtige Richtung“, wie Ironman-Pressesprecher Stefan Leitner stolz erwähnt. Und trotzdem heißt der Ironman weiter Ironman. Da sollte man der Sache einmal auf den Grund gehen. Wie sich diese Geschichte gewissermaßen entwickelte, ist schnell erklärt und klingt mehr als plausibel. Denn als im Jahr 1978 der Ironman seine Premiere auf Hawaii feierte, waren nur männliche Athleten am Start – besser gesagt, gerade einmal 15.

Deshalb der Begriff Ironman? So begann schließlich alles mit einer Wette und wer sich in diesem schweißtreibenden Duell durchsetzt. „Es gab den Waikiki Roughwater Swim (3,86 km), das Around-Oahu Bike Race „Ride around the Island“, ursprünglich ein zweitägiges Rennen und den Honolulu-Marathon (42,195 km). Dann kam die Idee auf, wer der Beste von allen überhaupt ist und so entstand der Ironman mit allen drei Disziplinen. Hat also nicht nur mit Männern zu tun, sondern mit dem Bewerb selbst“, erklärt Leitner. „Eiserner Mensch“ lautet sozusagen die Übersetzung.  Ein Jahr später mischte sich die erste Dame unter das Männervolk. Da war sie, zum ersten Mal, die minimale, aber sie war da die Frauenquote in dieser Extremsportart. Seitdem steigt sie.

Der Kampf Frau gegen Mann hat das gewisse Etwas, wie auch Eva Wutti, Siegerin von 2015, bestätigt: „Es ist ein schönes Gefühl, vor allem ist es spannend zu sehen, dass sich das Kräfteverhältnis ständig entwickelt und der Unterschied nicht mehr so gravierend ist, wie er war. Für eine Frau ist es die motivierende Situation, wenn man einen Mann überholt, aber ich bin mir sicher, dass genau das auch den Mann anspornt.“ Schaut man auf die Konkurrenz?

Ein Hinweis an die jungen Sportlerinnen: Das Durchschnittsalter liegt am Wörthersee bei 41 Jahren, davon kommen 38 Prozent aus Österreich, der übrige Teil stammt aus dem Ausland, vorrangig aus Deutschland, Spanien und England.