Ob Campingplatz, Frühstückspension oder das luxuriöse Fünf-Sterne-Hotel: Der Ironman Austria füllt auch heuer die Betten quer durch alle Hotelkategorien in Klagenfurt und Umgebung und lässt die Kassen ordentlich klingeln.

Ausgebucht. Vor acht Jahren veranstaltete Stefan Petschnig, OK-Chef des Kärntner Ironman Austria, mit seinem Team den ersten Bewerb in Klagenfurt: Mit 124 Athleten. Im Vorjahr war das Rennen am 4. Jänner ausgebucht. Wer diesen Sonntag im Strandbad dabei sein wollte, musste sich bis 3. Oktober 2005 angemeldet haben. "An diesem Tag hatten wir 2500 Anmeldungen. Mehr ist nicht möglich. Gemeinsam mit dem Ironman Florida sind wir das größte Rennen der Weltserie", so Petschnig.

Nächtigungen. Die "Eisernen Männer" bescheren Kärnten 43.000 zusätzliche Nächtigungen. Für Werner Bilgram, Chef der Kärnten Werbung, ist der Ironman in vielerlei Hinsicht touristisch wertvoll: "Die Teilnehmer kommen aus der ganzen Welt. Sie bringen einen Tross an Begleitpersonen mit, die ihr Geld bei uns ausgeben. Nicht zu vergessen die 100.000 Zuschauer entlang der Strecke und natürlich die Medienberichterstattung." Laut einer Studie reist jeder Aktive mit drei bis vier Begleitpersonen an. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt zwischen 7,9 und 6,9 Übernachtungen. Der volkswirtschaftliche Nutzen beläuft sich auf 9,4 Millionen Euro. Dazu kommt der Werbewert, der laut Bilgram im Millionenbereich angesiedelt ist.

Triathlon-Boom. Einmal ein Eiserner sein - dieser Wunsch lässt viele, die einmal als Zuschauer bei einem Ironman dabei waren, nicht mehr los. Doch gleich mit 3,8 km schwimmen, 180 km Rad fahren, 42,195 km laufen zu beginnen, ist den meisten zu riskant. Daher erlebt der normale Triathlon - 1500 m Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen - einen noch nie da gewesenen Aufschwung. Für den Großteil der erste Schritt zum Ironman. Doch selbst der hätte nicht so eine Anziehungskraft, gäbe es nicht Show und Musik.