Der Überraschungscoup aus dem vergangenen Jahr ist Filip Misolic leider nicht geglückt. Der Vorjahresfinalist aus der Steiermark musste sich dem argentinischen Qualifikanten Guido Andreozzi nach Satzführung mit 7:5, 4:6, 2:6 geschlagen geben. Bis Mitte von Durchgang zwei lief es nach Wunsch, mit dem Aufschlagverlust zum 3:4 kippte die Partie. Misolic meinte im Vorfeld der Begegnung, dass er es genießen will. Nach der Niederlage sprach der 21-Jährige jene Thematik an, dass ich "einfach viel zu fehlerhaft gespielt habe. Ich war nicht in der Lage, Lösungen zu finden."

Am Druck sei er nicht gescheitert, wie er verdeutlicht: "Ich war zwar nervös, aber das bin ich öfters. Was letztes Jahr passiert ist, war einzigartig. Damals habe ich Matches gedreht, das war heuer nicht der Fall."

"Ich kann noch viel mehr aus mir rausholen"

Dass er einige Punkte zu verteidigen hatte, war im Hinterkopf zwar verankert, "aber ich habe zuletzt in Schweden und Umag gezeigt, dass ich gut spielen kann. Und ich habe gut gepunktet." Der Youngster, der großteils in Kroatien trainiert, versichert, dass er täglich hart und intensiv an sich arbeitet.

"Ich habe noch so viel in der Entwicklung vor mir. Derzeit habe ich zu viele Schwankungen in den Schlägen. Ich kann noch viel mehr aus mir rausholen." Primär sei es für den Grazer mit kroatischen Wurzeln wichtig, positiv zu bleiben. Die nächsten Wochen wird Misolic einen Trainingsblock einlegen, anschließend geht's nach New York zur US-Open-Qualifikation.

Zuvor hatte sich Alex Molcan für das Achtelfinalduell mit Sebastian Ofner qualifiziert. Der Steirer hat gegen Molcan (120.) beide bisherigen Duelle gewonnen.

Viel hat letztlich wirklich nicht gefehlt. Am Ende mussten sich Dominic Thiem und Sebastian Ofner bei ihrem Doppel-Debüt in Kitzbühel dem argentinischen Duo Guillermo Duran/Guido Andreozzi nach Satzführung mit 6:4, 6:7 und 7:10 geschlagen geben.