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Filip Misolic gewann das Duell zweier Qualifikanten gegen den Tschechen Jozef Kovalik nach exakt 2:30 Stunden mit 4:6,7:6(4), 6:4 und hatte dabei ein 1:4 im dritten Satz gedreht. Nächster Gegner in Bastad ist nun ein Italiener: der als Nummer drei gesetzte Lorenzo Musetti oder Matteo Arnaldi.

Die Vorentscheidung im ersten Satz brachte ein Serviceverlust von Misolic zum 3:4, nachdem es bis zu diesem siebenten Game keine Breakchancen gegeben hatte. Kovalik, der im Ranking 20 Plätze hinter dem Steirer auf Position 159 liegt, nutzte den ersten Satzball zum 6:4.

Durchgang zwei ging ohne Break ins Tiebreak, allerdings vergab der 21-jährige Steirer bei 6:5 einen Break- und damit Satzball. Im Tiebreak vergab der Steirer zunächst bei 6:3 drei weitere Chancen, eher er zum 8:6 den Satzgleichstand schaffte.

Danach atmete der 21-jährige Grazer zunächst etwas durch, was Kovalik zum schnellen Break zum 2:0 bzw. die 3:0-Führung nützte. Bei 1:4 mit dem Rücken zur Wand gelang Misolic aber das wichtige Rebreak zum 3:4 und der Ausgleich. Ein weiteres Break zum 5:4 und ein darauffolgendes Zu-Null-Aufschlag-Spiel besiegelte den zweiten Viertelfinaleinzug auf der Tour für Misolic nach Kitzbühel 2022. Dort hatte er vor knapp einem Jahr sein ATP-Tour-Debüt gefeiert.

Sebastian Ofner am Donnerstag im Einsatz

Misolic wird sich nun im Ranking wieder in die Top 130 schieben. Er hat damit auch seinem engeren Landsmann etwas vorgelegt: Österreichs Nummer eins, Sebastian Ofner, könnte mit einem Achtelfinalsieg am Donnerstag über Bernabe Zapata Miralles (ESP) schon an den Top 50 kratzen.

Pech für Rodionov in Gstaad

Jurij Rodionov hingegen hat sein Achtelfinale in Gstaad knapp verloren. Der 24-jährige Niederösterreicher musste sich nach 2:53 Stunden mit 6:7(8), 6:4, 6:7(4) dem wie er selbst aus der Qualifikation gekommenen Belgier Zizou Bergs geschlagen geben. Derzeit ist auch Dominic Thiem im auf rund 1000 m gelegenen Nobelort im Einsatz. Der Halbfinalist 2022 spielt gerade gegen den Mauthausen-Sieger Hamad Medjedovic (SRB).

Rodionov hatte schon im ersten Satz Satzbälle vergeben. Der gleich alte Belgier, dessen Vorname vom Spitznamen Zinedine Zidanes stammt, war am Ende aber weniger fehlerhaft in den entscheidenden Situationen.

Das Match begann sehr ausgeglichen. Nur einen Breakball gab es im ersten Satz, den Rodionov bei 2:1 nicht verwerten konnte. Obwohl der Niederösterreicher nur eine Quote von 44 Prozent beim ersten Aufschlag hatte, ging es ins Tiebreak. In diesem hatte Rodionov bei 6:4 zwei Satzbälle, einen davon vergab der ÖTV-Davis-Cup-Spieler mit einem unerzwungenen Vorhandfehler. Danach spielte Rodionovs Doppelpartner in Gstaad immer selbstbewusster und verwertete nach 64 Minuten schließlich seinerseits den dritten Satzball zum 10:8.

Mit drei Assen zum Ausgleich

Im zweiten Durchgang gab es nach dem 3:3 drei Service-Verluste en suite, allerdings zwei Breaks gingen zugunsten Rodionovs. Beim Stand von 5:4 war der gebürtige Nürnberger sehr entschlossen und sicherte sich den Satzgleichstand mit drei Assen en suite.

In der Entscheidung gab es erneut ein Tiebreak, Rodionov hatte die davor einzigen zwei Breakchancen zum 5:4 nicht genutzt. In diesem egalisierte er noch ein 1:3, musste seinem Gegner dann aber doch zu dessen erstem Viertelfinale auf der Tour gratulieren.