Dominic Thiem schlägt ab Montag beim ATP-Turnier in München auf. Zum Auftakt geht es für den ehemaligen Weltranglistendritten gegen den Franzosen Constant Lestienne (ATP-Nr. 61). Bei einem Sieg würde im Achtelfinale der Sieger aus Marc-Andrea Hüsler (SUI/8) gegen Kyle Edmund (GBR) warten.

Im Vorfeld des Turniers gab der Österreicher der "Bild"-Zeitung ein Interview und sprach über ...

... die Trennung von Coach Nicolas Massu: "Letztlich ging das von beiden aus. Es braucht mal eine Abwechslung und frischen Wind und so probiere ich was Neues. Das ist nach vier Jahren, die ja mit meinem Sieg bei den US Open 2020 unglaublich erfolgreich waren, auch ganz normal, dass man einen neuen Input braucht."

... seinen aktuellen Betreuer Benjamin Ebrahimzadeh: "Er ist sehr erfahren, hat ja schon kurz Angelique Kerber trainiert und wenn die Chemie stimmt, machen wir zusammen weiter."

... sein Handgelenk: "Im Handgelenk spüre ich gar nichts mehr, das ist perfekt verheilt. Ich habe auch keine Angst mehr und fühle, dass ich voll durchziehen kann. Das ist das Wichtigste."

... das Comeback nach der Verletzung: "Ich denke, dass ich zu früh wieder begonnen habe. Das war auf jeden Fall ein Fehler. Ich hätte noch ein paar gute Trainingswochen gebraucht. Aber das ist Vergangenheit und ich bin froh, dass es jetzt wieder besser läuft. Wenn ich aber einen Fehler bereue, dann auf alle Fälle den."

... Gedanken über ein vorzeitiges Karriereende: "Dass ich alles hinschmeiße, daran habe ich nicht gedacht. Ich spürte tief in mir drinnen, dass ich es nochmal probieren wollte. Natürlich gab es schwere Momente, aber die führten nicht dazu, dass ich ans Karriereende dachte."

... seine Erinnerungen am München: "2016 war ich im Finale, das ich bitter verloren habe gegen Philipp Kohlschreiber, der den ersten und dritten Satz im Tiebreak gewann. Verrückt war die erste Runde gegen Santiago Giraldo: 2:4 im ersten Satz und es begann zu schneien. Und zwar richtig. Die Plätze waren unbespielbar. Im April! Das ist die lustigste Erinnerung an München."