Tennis-Superstar Serena Williams hat nach der dramatischen Niederlage beim Comeback in Wimbledon die Fortsetzung ihrer Karriere offengelassen. Gleichzeitig deutete die 23-malige Grand-Slam-Turniersiegerin aber Lust auf einen Auftritt bei den US Open an. "Wenn du zuhause bist, besonders in New York, und bei den US Open, dem Ort meines ersten Grand-Slam-Siegs, ist das immer etwas super Besonderes", sagte die 40-Jährige am späten Dienstagabend (Ortszeit).

"Das ist definitiv viel Motivation, besser zu werden und zuhause zu spielen." Bei ihrer mit Spannung erwarteten Rückkehr nach einjähriger Pause verlor Williams in 3:10 Stunden mit 5:7, 6:1, 6:7 (7:10) gegen die französische Außenseiterin Harmony Tan. Auf die Frage, ob es ihr letztes Spiel gewesen sei, sagte die Amerikanerin: "Das kann ich nicht beantworten." Fast wortgleich zu einer Aussage vor Turnierstart ergänzte sie: "Wer weiß, wo ich als nächstes auftauchen werde."

Williams wurde von den Zuschauern auf dem Centre Court, wo sie sich vor einem Jahr schwer verletzt hatte, mit Jubel verabschiedet. Durch die Niederlage muss sie weiter auf den ersehnten 24. Erfolg bei einem Grand-Slam-Turnier warten, mit dem sie den Rekord der Australierin Margaret Court einstellen würde.

Die Niederlage sorge dafür, dass sie wieder auf den Trainingsplatz wolle, sagte Williams, "weil ich nicht schlecht gespielt habe und so nah dran war". Für sie war es das erste Einzel seit einem Jahr. Vor Wimbledon hatte sie sich mit zwei Einsätzen im Doppel warmgespielt.