Die ATP startet mit 11. Juli ein Experiment. Unmittelbar nach dem Grand-Slam-Turnier in Wimbledon ist es erlaubt, dass Tennis-Profis von ihren Trainern während Qualifikations- oder Hauptfeld-Partien bei ATP-Tour-Events gecoacht werden. Die Probephase läuft bis Saisonende, gilt also auch für die US Open oder die ATP Finals. Danach werden die Ergebnisse in einer Studie ausgewertet, um zu beurteilen, ob das Off-Court-Coaching auch in den folgenden Jahren fortgeführt wird.

Erlaubt wird das Coaching nur unter bestimmten Bedingungen. So muss sich der Trainer an einem dafür vorgesehenen Sitzplatz befinden und das Coaching darf nicht während eines Ballwechsels passieren. Verbales Coaching ist nur dann erlaubt, wenn sich der Spieler auf derselben Seite wie sein Betreuer befindet, nonverbales Coaching wie etwa Signale mit der Hand darf hingegen immer erfolgen.

Zudem muss das Coaching kurz gehalten werden, es darf keine richtige Konversation entstehen, und wenn ein Spieler den Court verlässt, darf der Trainer keinen Kontakt mit dem Profi aufnehmen. Sollten diese Regeln nicht eingehalten werden, werden Strafen oder Bußgelder verhängt.