Die ehemalige Nummer vier der Tennis-Welt, Jelena Dokic, hat in einem emotionalen Instagram-Posting über Suizidgedanken geschrieben. "28. April 2022. Ich wäre beinahe vom Balkon des 26. Stockwerks gesprungen, um mir das Leben zu nehmen." Mit diesen dramatischen Worten hat die australische Ex-Tennisspielerin ihren Beitrag eröffnet. "Ich werde diesen Tag niemals vergessen", führt sie fort.

"Kein Ton, kein Bild, nichts macht Sinn. Nur Tränen, Trauer, Depression, Angst und Schmerz." Die letzten sechs Monaten seien hart gewesen, schreibt die ehemalige Nummer vier der Tennis-Welt. Im Jahr 2000, als 17-Jährige, war sie im Halbfinale von Wimbledon. Mittlerweile ist sie 39 Jahre alt, kann auf sechs Karriere-Titel auf WTA-Ebene zurückblicken.

Im Jahr 2017 hat sie ihre Autobiografie veröffentlicht und darin ihren Vater beschuldigt, sie benutzt zu haben. Als Vehikel, um aus der Armut zu entkommen. Zudem gab sie bekannt, regelmäßig von ihm physisch und psychisch misshandelt worden zu sein. Den 28. April 2022, jenem Tag, an dem sie sich beinahe das Leben genommen hätte, beschreibt Dokic so: "Ich wollte nur, dass der Schmerz aufhört. Ich habe mich selbst über den Rand gezogen, weiß nicht einmal, wie ich das geschafft habe. Professionelle Hilfe zu bekommen, hat mein Leben gerettet. Das ist nicht einfach zu schreiben. Aber ich war immer offen, ehrlich und verletzlich zu Euch allen und ich glaube fest an die Kraft, unsere Geschichte zu teilen, um uns zu helfen, Dinge zu überstehen und uns gegenseitig zu helfen."

Sie habe sich Gedanken gemacht, nicht geliebt zu werden. "Und ich habe Angst. Ich weiß auch, dass ich noch so viele Dinge habe, für die ich dankbar sein kann, und dann fange ich an, mich selbst zu hassen, weil ich durch dieses Gefühl das Gefühl habe, nicht dankbar zu sein, weil ich es nicht sein darf, da ich alles beenden möchte. So ein Teufelskreis in meinem Kopf. Das Ergebnis: Am 28. April wäre ich fast von meinem Balkon im 26. Stock gesprungen. Ich glaube an Folgendes: Es ist in Ordnung zu fühlen, was ich fühle. Es ist okay, sich traurig zu fühlen. Aber kämpft weiter und kommt zurück. Das versuche ich zu tun und das treibt mich an. Schämt Euch nicht für das, was Ihr fühlt. Es ist in Ordnung, sich so zu fühlen, und Ihr könnt davon zurückkommen. Es ist möglich, glaubt einfach daran. Ich liebe Euch alle und hier geht es darum, zu kämpfen und zu überleben, um zu leben und einen weiteren Tag zu sehen. Ich werde stärker denn je zurückkommen."