Trotz eines starken Auftritts muss sich Sloane Stephens in der dritten Runde der US Open der Deutschen Angelique Kerber in drei Sätzen geschlagen geben. Die Beschimpfungen, die die Amerikanerin nach den sozialen Medien über sich ergehen lassen muss, sind unfassbar. Der 28-Jährigen, die 2017 in Flushing Meadows triumphieren konnte, werden Gewalt und Vergewaltigung angedroht und gewünscht. Es sind rassistische und sexistische Attacken weit unter der Gürtellinie.
Anschließend teilt Stephens eine kleine Auswahl der Hass-Nachrichten, die sofort die Dimension des Problems klarmachen, auf den sozialen Medien. Und die Amerikanerin schreibt: "Ich bin ein Mensch. Nach dem Match letzte Nacht erhielt ich über 2000 Nachrichten des Missbrauchs und der Wut von Leuten, die nach dem gestrigen Resultat verärgert waren. Es ist so hart, Nachrichten dieser Art zu lesen. Aber ich poste einige, sodass ihr alle sehen könnt, was nach einer Niederlage los ist", schrieb Stephens.
Das Phänomen ist leider nichts Neues - vorrangig geht es dabei um Personen, die aufgrund von Niederlagen Sportwetten verloren haben. Ein großes Problem, dem man im Tennissport nach wie vor nicht Herr geworden ist.