Der 19. Mai brachte für viele Sportvereine die langersehnten Lockerungen und eine damit verbundene Wiedereröffnung diverser Sportstätten. Für die Tennisvereine des Landes war es ein Schritt in die entgegengesetzte Richtung.

Tennis im Freien zu spielen war seit Dezember nämlich ohne Testungen erlaubt. Nun, seit 19. Mai, aber eben nicht mehr. "Leider musste die
österreichische Tennis-Community feststellen, dass diese (Lockerungen, Anm.) für den Tennissport eine klare Verschärfung bedeuteten und die Tennisvereine im täglichen Vereinsbetrieb, aufgrund der Haftungsfragen bei den Kontrollen der Covid-Tests, vor schier unlösbare Aufgaben stellte", verlautbarte der steirische Tennisverband in einer Aussendung.

"Wenngleich die Lockerungen das Doppelspiel, das Spielen in der Halle und die Nutzung der Duschen ermöglichen, wäre die lückenlose Nachweis-Kontrolle der 3G-Regel, vor allem für die kleineren Vereine einfach nicht zu bewerkstelligen gewesen", wird Rudolf Steiner, Präsident des steirischen Tennisverbands, zitiert. "Und da Vereine keine Verwaltungsstrafen riskieren wollten, hatten einige Vereine bereits mitgeteilt, ihren Spielbetrieb mit 19. Mai einzustellen."

Die Landesverbände intervenierten gemeinsam mit dem österreichischen Tennisverband bereits beim Sport- und Gesundheitsministerium aufgrund der "praxisuntauglichen Paragrafen". Eine "Verbesserung beim Erlass der FFP2-Maske im Freien, sowie bei der 3G's-Kontrolle durch Vereinspersonal" wurde dadurch bereits herbeigeführt. Zudem werden die neun Landespräsidenten noch eine Petition an Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein übermitteln, um eine Gleichstellung mit öffentlichen Sportstätten zu fordern.