Wimbledon-Sensationsmann Sebastian Ofner feiert bereits am Montag (nicht vor 17.30 Uhr/live ORF Sport +) sein Debüt beim "Generali Open" in Kitzbühel. Der 21-jährige Steirer, der bei seinem ersten Grand-Slam-Turnier aus der Qualifikation heraus die dritte Hauptrunde beim Rasen-Major erreicht hatte, bekommt es mit dem favorisierten Georgier und Vorjahres-Finalisten Nikolos Basilaschwili zu tun.
Ofner hatte von der Verletzung Jürgen Melzers profitiert und dessen Wildcard für den Hauptbewerb erhalten. Gegen Basilaschwili hat Ofner noch nie gespielt. "Ich kenne sein Spiel eigentlich nur aus dem Fernsehen", sagte Ofner nach seiner Anreise in Kitzbühel. "Aber ich weiß, dass er eine Wundertüte ist und ein sehr schnelles Spiel spielt. Ich kann aber in jedem Fall frei aufspielen und freue mich auf den ersten Auftritt." Dass Basilaschwili mit der Höhenlage in Kitzbühel gut umgehen kann, hat er im Vorjahr mit seinem Lauf bis ins Endspiel bewiesen.
In Wimbledon ging Ofners Stern auf
Der mit Coach Wolfgang Thiem trainierende ÖTV-Vertragsspieler hatte in Wimbledon als Nummer 217 im ATP-Ranking der Reihe nach gegen Thomaz Bellucci (BRA/ATP-55.) und dann sogar gegen den damals Weltranglisten-18. Jack Sock aus den USA gewonnen. Erst Deutschlands Aufsteiger Alexander Zverev wurde Ofner in der Runde der letzten 32 zum Stolperstein.
Ofner, der diese Woche beim Challenger in Tampere das Viertelfinale erreicht hatte und sich im Ranking den Top 150 nähert, würde im Falle eines Sieges auf den topgesetzten Uruguayer Pablo Cuevas treffen. Der Südamerikaner hat in der ersten Runde ein Freilos.
Der zweite Österreicher im Hauptbewerb, ebenfalls dank Wildcard, ist Vorjahrs-Halbfinalist Gerald Melzer. Der Cortina-Finalist trifft erst am Dienstag auf den Argentinier Carlos Berlocq. Michael Linzer, der es als einziger von drei ÖTV-Spielern in die zweite Qualifikationsrundeunde von Kitzbühel geschafft hatte, verlor am Sonntag gegen Maximilian Merterer (GER-6) 2:6,4:6.