Seinen 37. Geburtstag hat sich Oliver Marach wohl ein wenig anders vorgestellt. Anstatt auf den erhofften Wimbledon-Triumph anzustoßen, hieß es für den Grazer und seinen kroatischen Partner Mate Pavic am Sonntag nach der dramatischen 7:5, 5:7, 6:7, 6:3, 11:13-Finalniederlage im Doppel gegen Kubot/Melo Wunden lecken. "Enger hätte es nicht laufen können. Es war ein Match auf höchstem Niveau, doch kann es eben nur einen Sieger geben. Nach dem Spiel war ich schon sehr traurig. Doch jetzt versuche ich, das Positive mitzunehmen."

So sei alleine der Finaleinzug ein Riesenerfolg. "Dadurch haben wir die restliche Saison bei allen großen Turnieren einen Startplatz sicher. Und meinem Handgelenk geht’s auch besser", sagt Marach, der heute auf einen Kurzurlaub nach Graz fliegt, ehe er ab 24. Juli in Gstaad an der Seite von Landsmann Philipp Oswald wieder in das Geschehen eingreift.

Marach und Pavic bei der Siegerehrung
Marach und Pavic bei der Siegerehrung © APA/AFP/GLYN KIRK

Bereits heute kehrt Sebastian Ofner in den Turnier-Alltag zurück. So schlägt der St. Mareiner, der in Wimbledon als Qualifikant sensationell in die dritte Runde eingezogen ist und gestern noch in der zweiten deutschen Bundesliga für Rosenheim aufgeschlagen hat, in den nächsten zwei Wochen bei Challengern in Holland und Finnland auf, ehe es in die Qualifikation für Kitzbühel geht.

"Klar bin ich enttäuscht, dass ich in Kitz keine Wild Card für den Hauptbewerb bekommen habe. Jetzt versuche ich es eben so", sagt der 21-Jährige, der sich diese Woche entscheiden wird, mit welchem Management er künftig zusammenarbeitet. "Dann sollte ich auch bald einen Ausrüstervertrag haben." Heuer hat Ofner noch 110 ATP-Punkte zu verteidigen. "Wenn ich mich bis zum Saisonende in den Top 150 halten kann, wäre das super. Wenn es noch weiter nach oben geht, bin ich aber auch nicht böse."

Und Dominic Thiem? Der 23-Jährige urlaubt noch bis Donnerstag auf Sardinien, ehe die Vorbereitung auf die Hartplatz-Serie startet.