Nach seinen Triumphen 1985 und 1986 galt Boris Becker auch 1987 als der haushohe Favorit auf den Sieg beim Rasen-Klassiker. Alles redete vom bevorstehenden Hattrick des Deutschen, ehe der damals Weltranglisten-67. Peter Doohan "Bobele" aus den Triple-Träumen riss. Als "Erdbeben-Sieg aus dem Nichts" bezeichnete der Telegraph damals den 7:6, 4:6, 6:2, 6:4-Zweitrunden-Erfolg des Australiers damals.
30 Jahre später ist Doohan sterbenskrank. Erst im Mai teilte der 56-Jährige Freunden und Bekannten und später dann auch der Öffentlichkeit in Australien mit, was ihm zuvor seine Ärzte als Diagnose mitgeteilt hatten: Er leide an Amyotropher Lateralsklerose, einer tückischen, unheilbaren Nervenkrankheit. "Die Krankheit hat mich sehr schnell geschwächt. Ich kann inzwischen nicht mehr sprechen. Meine Lebenserwartung ist sehr kurz."
Doohan spielte viele Jahre sehr erfolgreich fürs australische Davis Cup-Team, er gewann Einzel- und Doppeltitel im Wanderzirkus. Er stand auch einmal im Doppelfinale der Australian Open. Zuletzt schrieb er in einer Mail an einen Freund: "Was für ein Leben hatte ich. Es gibt nichts zu bereuen." Und auch dies: "Ich bin nicht verbittert. Ich hatte so viele wunderbare Tage."
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