Tennis-Superstar Roger Federer präsentiert sich vor seinem Saisonhöhepunkt in Wimbledon weiter gut in Schuss. Der 35-jährige Schweizer erreichte am Samstag zum elften Mal in seiner Karriere das Finale des Rasenturniers in Halle. Am Sonntag trifft er auf die deutsche Zukunftshoffnung Alexander Zverev - das Finale (13 Uhr/ZDF und Sky live), auf das die Veranstalter des mit 1,966 Mio. Euro dotierten Turniers gehofft hatten.
"Er ist der Größte aller Zeiten auf diesem Belag", sagte Zverev über sein Idol. Chancenlos ist der 20-Jährige, der im Halbfinale den Franzosen Richard Gasquet nach Satzrückstand mit 4:6,6:4,6:3 niederrang, aber keineswegs. Im Vorjahr hatte Zverev Federer im Halbfinale von Halle bezwungen, scheiterte dann aber im Endspiel an Landsmann Florian Mayer.
Gewonnen hat Zverev das Turnier in Halle noch nicht. Federer dagegen greift bereits nach seinem neunten Titel bei den "Gerry Weber Open". Im Halbfinale bezwang der Rekordsieger von Grand-Slam-Turnieren den Russen Karen Chatschanow mit 6:4,7:5(5).
Federer ist glücklich
"Es war nicht immer schön, aber ich bin irgendwie durchgekommen", sagte Federer nach seinem bisher größten Härtetest in Halle. Im Hinblick auf Wimbledon - zur Vorbereitung hatte er die gesamte Sandplatzsaison samt French Open ausgelassen - ist er aber zufrieden. "Ich bin glücklich darüber, wie ich mich im Moment fühle."
In London stehen sich Cilic und Lopez gegenüber
Beim zweiten großen Vorbereitungsturnier im Londoner Queen's Club stehen einander im Finale der Kroate Marin Cilic und der Spanier Feliciano Lopez gegenüber. Aufschlag-Kanone Cilic gab gegen den Luxemburger Gilles Muller erstmals in dieser Woche sein Service ab, kämpfte sich aber zu einem 6:3,5:7,6:4-Sieg. Lopez setzte sich gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow 7:5,3:6,6:2 durch
Kvitova steht im Finale
Bei den Damen bekommt es die frühere Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova im Endspiel vom Birmingham mit der Australierin Ashleigh Barty zu tun. Im Halbfinale profitierte die Tschechin beim Stand von 6:1,1:0 von einer Aufgabe ihrer Landsfrau Lucie Safarova wegen einer Beinverletzung. Kvitova bestreitet in England erst ihr zweites Turnier des Jahres. Im Dezember war sie von einem Einbrecher mit einem Messer an der Hand verletzt worden.