Hat Novak Djokovic die Niederlage gegen Dominic Thiem etwa so zugesetzt?

Der gestrauchelte Superstar rätselte. Nach seinem Zweirunden-Aus bei den Australian Open gegen Denis Istomin musste sich der "Djoker" nun erstmals seit sieben Jahren schon vor dem Paris-Halbfinale geschlagen geben.

Vor allem das 0:6 im dritten Satz, als Djokovic in nur knapp 20 Minuten mit für ihn sehr wenig Widerstand ins Aus schlitterte, sorgte für Stirnrunzeln. Djokovic, der sich kurz vor Paris mit Andre Agassi einen ehemaligen Superstar des Sports als Coach geholt hat, wird ab Montag erstmals seit 2011 nicht mehr Nummer eins oder zwei im ATP-Ranking sein.

Der seit kurzem 30-jährige Serbe, der noch vor einem Jahr mit dem Titel bei den French Open seinen Karriere-Grand-Slam komplettiert hatte, ist seither auf einer Talfahrt, wenn auch dennoch auf relativ hohem Niveau. Er hat seither nur noch zwei Titel gewonnen, bei den US Open unterlag er aber immerhin erst im Endspiel Stan Wawrinka.

"Man muss schauen, wie man da wieder rauskommt. Zumindest versuche ich es, ich versuche besser zu werden und wieder auf hohem Level zu spielen", erklärte Djokovic. "Für mich ist das eine völlig neue Situation. Besonders in den vergangenen sieben, acht Monaten nicht ein Turnier gewonnen zu haben." Djokovic beruhigte sich aber gleich damit, dass alle Topspieler solche Krisen durchgemacht haben. "Da muss ich durch und meine Lektion lernen. Es ist eine große Herausforderung, aber ich bin bereit dafür", versprach Djokovic.