Man habe gemeinsam entschieden, die Zusammenarbeit zu beenden, teilte Djokovic am Dienstagabend in einer knappen Erklärung mit. Zuvor hatte bereits die "Bild"-Zeitung darüber berichtet.
Die Entscheidung kam nicht ganz unerwartet. Zwar wurde Djokovic mit Becker die Nummer eins der Welt, gewann zweimal die Australian Open, zweimal in Wimbledon sowie je einmal die French Open und US Open. Doch nach den Triumphen in Melbourne und Paris 2016 geriet Djokovic in eine sportliche Krise und wurde von Verletzungen geplagt. Zudem gab es Gerüchte über private Probleme des verheirateten Familienvaters.
"Ziele komplett erreicht"
Platz eins in der Weltrangliste verlor Djokovic Anfang November an den Briten Andy Murray, doch das Ende der einst spektakulären Liaison hatte sich schon zuvor angedeutet. "Die Ziele, die wir uns am Anfang unserer Zusammenarbeit gesetzt haben, haben wir komplett erreicht", sagte Djokovic und dankte Becker für "Zusammenarbeit, Teamwork, Engagement und Einsatz".
Doch nun sei es an der Zeit, sich "für die kommende Saison neue Ziele zu setzen", sagte der 29-Jährige. In dieser Hinsicht werde er alle künftigen Entscheidungen treffen. Vor allem die Zusammenarbeit Djokovics mit dem spanischen Mentaltrainer Pepe Imaz hatte zuletzt für Verstimmungen zwischen Djokovic und Becker. Auch Marian Vajda, seit rund zehn Jahren Djokovic-Coach, soll Imaz und dessen Methoden kritisch gegenüberstehen.
"Beste Zeit unseres Lebens"
Kurz vor Weihnachten 2013 hatte Djokovic mit der Verpflichtung Beckers für eine große Überraschung gesorgt. "Ich bin überzeugt, dass wir großartige Dinge erreichen können", hatte Becker damals gesagt. Nach zahlreichen Schlagzeilen über sein Privatleben profitierte auch Becker von der Zusammenarbeit mit Djokovic. "Danke, wir hatten die beste Zeit unseres Lebens", twitterte der Deutsche wenige Minuten nach der Trennungs-Nachricht.