Dominic Thiem steht erstmals in seiner Karriere in den Top 20 der Weltrangliste. Der Niederösterreicher, der am Freitag im Halbfinale des Generali Open in Kitzbühel am späteren Turniersieger Philipp Kohlschreiber gescheitert war, verbesserte sich in der neu veröffentlichten ATP-Ranking vom 21. auf den 18. Rang. Zudem ist Thiem mit 21 Jahren der bestplatzierte jüngste Spieler der Weltrangliste. Thiem gewann heuer bereits die Turniere in Nizza, Umag und Gstaad. Vor dem Niederösterreicher hatten es Thomas Muster (Nummer eins im Jahr 1996), Jürgen Melzer (Achter im Jahr 2011), Gilbert Schaller (17. im Jahr 1995), Horst Skoff (18. im Jahr 1990) und Stefan Koubek (20. im Jahr 2000) unter die besten 20 der Welt geschafft.

Thiem steigt auf Euphoriebremse

„Die ersten 20, das ist schon eine coole Sache. Aber trotzdem: Es geht eh immer weiter“, sagte Thiem im Interview auf Tennisnet.com. „Bei den US Open muss ich dann schon wieder einiges verteidigen. Wenn ich das nicht schaffen würde, falle ich dann eh wieder zurück“, erklärte der 21-Jährige, der in New York ab 31. August die Achtelfinal-Teilnahme aus dem Vorjahr zu verteidigen hat.

„Vielleicht geht sich sogar mit Glück eine Setzung unter den ersten 16 aus, das wäre natürlich unfassbar. Mir taugt es dort. Mir hat es letztes Jahr dort getaugt, und ich hoffe, dass ich dort wieder relativ weit komme“, betonte der ÖTV-Jungstar mit Blick auf das Grand-Slam-Turnier in Flushing Meadows.

Top Ten sind noch weit weg

Thiems Betreuer Günter Bresnik freute sich mit seinem Schützling über das Karrierehoch: „Es ist der Niederschlag von dem, was er schon tatsächlich leistet.“ Richtig begeistert zeigte sich der 54-Jährige vom Umag-Semifinale gegen Gael Monfils und vom anschließenden Endspielerfolg gegen Joao Sousa. „Würde er Woche für Woche so spielen, geht die Reise noch weiter“, war Bresnik vom Potenzial des Niederösterreichers überzeugt.