Eine Schulterverletzung und die folgende Operation haben Tommy Haas knapp ein Jahr lang außer Gefecht gesetzt und nun hat sich der Deutsche wieder zurückgemeldet. Nach einem 6:4, 7:5 über den Kasachen Michail Kukuschkin (Nummer 59 der ATP-Rangliste) durfte der gebürtige Hamburger jubeln. Im zweiten Satz wehrte Haas sogar einen Satzball ab und drehte den Durchgang noch zu seinen Gunsten.

"Das waren viele gemischte Emotionen. Ich bin noch nicht dort, wo ich hin will. Am Ende war der Arm auch schwer, aber die Schulter schmerzt nicht mehr", sagte Haas auf Eurosport. Zum bislang letzten Mal servierte Haas bei den French Open 2014 am 27. Mai. Das Spiel in Stuttgart sei "sehr speziell. Das sind Gefühle, die dir nur solche Matches geben".

Im Achtelfinale des Rasenturniers von Stuttgard trifft die ehemalige Nummer zwei der Tenniswelt auf den als Nummer fünf gesetzten Australier Bernard Tomic.

Sieg und Niederlage für Österreich

Auch ein Österreicher hat es in Stuttgart eine Runde weiter geschafft. Der Niederösterreicher Andreas Haider-Maurer hat  mit seinem ersten Sieg seit 21. April das Achtelfinale des  Rasen-Tennisturniers erreicht. Der 28-Jährige besiegte den Deutschen Maximilian Marterer 7:6, 6:3, bekommt es nun erstmals mit dem mit Erstrunden-Freilos bedachten Franzosen Gael Monfis (4) zu tun. Haider-Maurer hatte zuletzt drei Startniederlagen en suite kassiert.

Andreas Haider-Maurer
Andreas Haider-Maurer © GEPA pictures

Dominic Thiem muss unterdessen weiter auf ein Tennis-Erfolgserlebnis auf Rasen warten. Nachdem er 2014 in London sowohl in Queen's als auch in Wimbledon in der ersten Runde ausgeschieden war, verlor der 21-Jährige am Dienstag als Nummer sieben gesetzt seine Aufaktpartie in Stuttgart gegen den Deutschen Mischa Zverev in 86 Minuten 6:7, 2:6. Zu allem Überdruss ist Thiem dann auch noch im Doppel ausgeschieden. Mit Lukas Rosol (CZE) unterlag er Juan Sebastian Cabal/Robert Farah (COL/5) 6:7, 6:7.

Melzer eine Runde weiter

In Hertogenbosch feierte Jürgen Melzer einen Dreisatz-Erfolg über den Franzosen Kenny De Schepper. Der Niederösterreicher setzte sich im ersten direkten Duell der Linkshänder 6:4, 6:7, 6:3. Melzer vergab beim Stand von 5:2 im dritten Satz zwei Chancen auf das Break und das Match, machte dann mit eigenem Aufschlag beim ersteb Matchball aber alles klar.