Eines ist unausweichlich: Jürgen Melzer wird bei den US Open ausscheiden. Vielleicht bereits in der zweiten Runde gegen Jiri Vanek, vielleicht aber auch erst in der zweiten Turnierwoche, die er bei einem Grand-Slam-Event noch nie erlebt hat. Ebenso fix wie sein Abschied ist aber auch, dass den 27-Jährigen das Aus nicht wegen mangelnder Fitness ereilen wird.

Aufwärtstrend. Denn der Niederösterreicher präsentiert sich im "Big Apple" bärenstark und feierte beim 4:6, 7:6, 6:2, 2:6, 6:4 über Feliciani Lopez seinen vierten Fünfsatz-Auftakterfolg bei einem Grand Slam in Folge. "Ich fühle mich gut und konnte den Schwung von Peking mitnehmen", freut sich der Olympia-Fünfte, der seit seinem Finaleinzug in Kitzbühel einen deutlichen Aufwärtstrend erkennen lässt. Hauptverantwortlich dafür zeichnet Coach Joakim Nyström, der "mich ordentlich fordert. Wenn es sein muss, lässt er mich tausend Crossbälle am Tag schlagen", erzählt der Österreicher.

Nächste Runde. Sein Fernziel: "Bei den Australian Open gesetzt sein." Zuerst gilt's aber in New York noch die Bälle weichzuklopfen - die Chancen gegen Vanek? "In Australien hab' ich ihm eine draufgegeben." Gute Form und weniger Kilos servierte auch Tamira Paszek beim 3:6, 6:3, 6:4 über Maria Kirilenko. Die 17-Jährige, die ihre Abwanderungsgedanken vorerst auf Eis gelegt hat (aber nicht ausschließt), steht damit ebenso in der nächsten Runde (dort geht's gegen Rybarikova) wie Bammer (trifft auf Rezai) und Meusburger (spielt gegen Srebotnik).

Zuversicht. Gespannt darf man aber auch auf den Auftritt von Titelverteidiger Julian Knowle im Doppel an der Seite von Simon Aspelin sein. In der ersten Runde warten Peya/Kohlmann. "Wir sind stark genug und wenn wir gut spielen, dann müssen wir uns nicht an anderen orientieren", gibt sich der "Gsiberger" zuversichtlich.