Das ÖTV-Doppel, das auch beim Davis Cup in Chile zum Einsatz kommen wird, bezwang das italienische Duo Fabio Fognini/Potito Starace mit 6:3,6:4. In der zweiten Runde geht es nun gegen die Brasilianer Marcelo Melo/Andre Sa, die Daniel Köllerer und Christophe Rochus mit 2:6,6:3,6:3 ausschalteten. "Wir haben viel mitgenommen von der letzten Woche. Ich bin froh, dass wir es in zwei Sätzen beendet haben, wir waren Break hinten im zweiten", meinte Melzer nach einem nicht unbedingt perfekten Doppel. "Es war sicher nicht unsere beste Leistung. Wir haben heuer schon richtig gut gespielt und dann verloren, mir ist lieber wir spielen mal nicht so gut und gewinnen in zwei Sätzen", bestätigte auch Knowle.

Aufwärmen

Im Spiel um einen Platz im Achtelfinale geht es nun wie in der Vorwoche in New Haven wieder gegen Melo/Sa. In Connecticut hat das ÖTV-Duo im Halbfinale in zwei Sätzen gewonnen. "Das war ein sehr enges Match letzte Woche, das erwarte ich mir wieder." Für Melzer war der Doppel-Auftritt auch ein gutes "Aufwärmen" für seinen Zweitrunden-Auftritt gegen Juan Martin del Potro. "Es war gut, den Körper wieder ein bisserl in Gang zu bringen. Ich bin ready für morgen." Melzer hat sich einen Teil von Del Potros Match angesehen. "Der hat den ziemlich abgeschossen, er ist sehr gut drauf. Er hat Washington gewonnen, Finale in Montreal gespielt. Es wird ganz schwierig für mich."

Im Doppel sieht Knowle eine ganz gute Auslosung. "Wenn man nicht gesetzt ist, darf man sich nicht beschweren. Wir hätten erste Runde gegen die Bryans oder Nestor/Zimonjic spielen können." Der Titelgewinn in New Haven war speziell für Knowles Karriere schon wichtig. "Ich würde lügen, wenn ich sage, mir war das alles wurscht", erinnerte sich Knowle an die vielen knappen Niederlagen. "Irgendwann kann man dies nicht nur aufs Pech reduzieren. Es gibt mir wieder einen "Boost", weil wir wirklich sehr gut gespielt haben."

Knowle will auf jeden Fall 2010 weiter spielen, gegen Saisonende werden er und Melzer darüber beraten, ob sie weiter zusammenspielen werden. Während Köllerer/Rochus verloren haben, durfte Patricia Mayr an der Seite von Stefanie Vögele (SUI) jubeln. Sie schlugen die US-Wildcard-Spieler Sloane Stephens/Mashona Washington (USA) 4:6,6:2,6:1.