Erst im März dieses Jahres kommentierte Serena Williams ihren Leidensweg noch wie folgt: "Es begann in der Größe eines Golfballs, dann wie ein Tennisball und endete so groß wie eine Grapefruit." Nach dem Triumph in Wimbledon 2010 bog das Leben von Serena Williams in eine "gruselige Seitenstraße" ein. In einem Münchner Restaurant trat die damals Weltranglisten-Erste in eine Glasscherbe. Die verheerenden Folgen: Die 13-fache Grand-Slam-Siegerin musste sich drei Operationen unterziehen und ein Comeback auf dem Tennisplatz immer wieder verschieben.

Im Oktober letzten Jahres sollte sie dieses dann beim "Generali Ladies" in Linz geben, doch hatte sie zu frühes und zu intensives Training erneut aus der Bahn geworfen. Ende Februar 2011 dann der nächste Schock: Williams litt plötzlich unter einem geschwollenen Bein und Atemnot - die Ärzte diagnostizierten eine Lungenembolie, die 29-Jährige musste erneut unters Messer.

Endlich gute Nachrichten

Auf diese Reihe von Tiefschlägen, die Williams ganze elf Monate lang einer harten Prüfung unterzogen und sie bis an den Rand ihres Karriereendes trieben, folgte nun endlich die lang ersehnte gute Nachricht. Das US-Girl plant, nächste Woche in Eastbourne auf die WTA-Tour zurückzukehren und ab 20. Juni in Wimbledon auf dem "Heiligen Rasen" ihren Titel zu verteidigen. "Ich bin so glücklich, dass ich wieder gesund bin, um spielen zu können", ließ die aktuelle Nummer 25 der Welt über ihr Management verlautbaren.

Aber nicht nur sie selbst und ihre Fans, sondern auch die gesamte Tour atmet auf. Denn das Damen-Tennis plätscherte nicht erst zuletzt bei den French Open in Paris aus Ermangelung an echten Stars ohne Attraktionen vor sich hin. Diese Zeiten sind nun aber vorbei. Denn neben Serena kehrt auch Schwester Venus, die seit Jahresbeginn an Hüftproblemen laborierte, in Eastbourne auf die Tennis-Bühne zurück.