Die Idee stößt sowohl auf Begeisterung als auch auf Kritik. Im heurigen Oktober soll in Saudi-Arabien erstmals der lukrative Tennis-Schaukampf „6 Kings Slam“ über die Bühne gehen. Das Spielerfeld liest sich wie das „Who is who“ der Tennisszene: So werden mit Novak Djokovic, Rafael Nadal, Carlos Alcaraz, Daniil Medwedew, Jannik Sinner und Holger Rune die wohl sechs besten Spieler der Gegenwart in Riad aufschlagen. Und deren Arbeit soll auch fürstlich belohnt werden. So wartet auf den Sieger ein Scheck über sechs Millionen Dollar. Es wäre das höchste Preisgeld in der Geschichte des Tennissports. Dieser Summe am nächsten gekommen ist Djokovic, als er sich 2022 zum Champion bei den ATP Finals krönte und dafür 4,74 Millionen Dollar überwiesen bekam.

Allerdings stehen hinter dem Projekt noch einige Fragezeichen. So gibt es noch kein genaues Datum und auch noch keinen genauen Turniermodus. Vor allem beim Termin dürfte es Probleme geben, ist der Oktober doch einer der intensivsten Monate auf der ATP-Tour. Doch darf davon ausgegangen werden, dass die Stars für dieses Turnier ihren Kalender ausräumen werden. Immerhin ist jedem Spieler ein Startgeld von 1,5 Millionen Dollar garantiert. Das ist mehr Geld, als der Sieger des heurigen Masters-Turniers in Indian Wells kassieren wird.

Vonseiten der ATP gibt es zum „6 Kings Slam“ noch keine Reaktion. Fakt ist, dass Saudi-Arabien schon längst wie auch im Fußball Einzug gehalten hat. So ging bereits vergangenes Jahr erstmals die NextGen-Finals in Dschidda über die Bühne.