Die Bilder aus Rio de Janeiro mit der enttäuschten Lara Vadlau sind nicht vergessen. Denn klar ist: Die Kärntnerin ist mit ihrer Vorschoterin Jolanta Ogar die Nummer eins im Segelsport der 470er-Klasse. Und wie richtig das ist, das unterstrich das österreichische Duo beim Weltcup-Finale vor Melbourne: Da holte sich das österreichische Boot den Gesamtweltcup. Und das mit einem Sieg im abschließenden Medal Race. Der siebente Wettfahrtssieg bei neun Starts diese Woche.

Acht Punkte betrug am Ende der Vorsprung auf Carrie Smith/Jaime Ryan aus Australien. Der Lohn für den Sieg ist derselbe, wie ihn Benjamin Bildstein und David Hussl (49er-Klasse) am Vortag schon ersegelten: 9000 Euro Prämie. Und vor allem der Beweis, dass man auch als Favorit siegen kann.

"Es ist Freude und Genugtuung!"

"Wir sind sehr fokussiert und hungrig in die Wettfahrten gegangen und haben die Fehlerquote während der gesamten Woche niedrig halten können", meinte Vadlau. Und: "Favoritensiege sind oftmals die schwersten Siege, es war nicht so einfach wie es den Anschein hatte. Wir wollten nach der Enttäuschung von Rio unbedingt einen versöhnlichen Saisonausklang einfahren, das ist uns gelungen, entsprechend groß ist die Freude und Genugtuung."

Bei aller Freude: Zeit zum Genießen bleibt wenig. Denn nach einem kurzen Weihnachtsurlaub geht es schon am 8. Jänner nach Miami, wo die Vorbereitung fortgesetzt wird. Denn schon Ende Jänner geht es mit dem Weltcup-Auftakt in der Nach-Olympia-Saison weiter.