Paris-Roubaix ist eines der fünf Monumente des Radsports. Zu diesen Eintagesrennen zählen auch noch die Flandern-Rundfahrt, Lüttich-Bastonge-Lüttich, Mailand-San Remo und die Lombardei-Rundfahrt. Bei Paris-Roubaix haben die Radprofis nur zwei Varianten: entweder eine knochentrockene Fahrt durch den Staub, oder es entpuppt sich nach Regenfällen eine rutschige Schlammschlacht.

Heuer sieht es eher nach feuchtem und nassem Geläuf aus. Und weil zwischen den berüchtigten Pflastersteinen übers Jahr das Gras sprießt, werden diese 29 Sektoren, wie der Wald von Arenberg, zur reinen Rutschpartie. Stürze stehen da auf der Tagesordnung.

Heuer hat sich der Veranstalter, die Amaury Sport Organisation (ASO), einen Versuch einfallen lassen, um den Arenberg etwas zu entschärfen. Man ließ Ziegen in dem schmalen Waldstück ihren freien Lauf, damit sie das Gras zwischen dem Kopfsteinpflaster heraus fressen. Wie ihnen die Halme gemundet haben, ist nicht überliefert. Für das Frauenrennen am Samstag hat man übrigens dieses mitentscheidende Teilstück aus dem Streckenplan genommen.