Die 4. Etappe der Tour de Suisse ist vom folgenschweren Sturz von Tour-de-France-Sieger Geraint Thomas überschattet worden. Rund zweieinhalb Wochen vor Beginn der 106. Frankreich-Radrundfahrt stürzte der 33-jährige Waliser in der Schlussphase des Teilstücks und musste das Rennen aufgeben.

Erst am vergangenen Mittwoch war Christopher Froome bei der Streckenbesichtigung für das Zeitfahren beim Criterium du Dauphine schwer gestürzt. Der viermalige Tour-Sieger war mit Tempo 55 in eine Mauer gerast und hatte sich dabei den rechten Oberschenkel, den Ellbogen und einige Rippen gebrochen. Froome fällt wohl für den Rest der Saison aus.

Thomas kam am Dienstag rund 30 Kilometer vor dem Ziel wie auch der Kasache Andrej Zeits zu Fall, wurde lange Zeit am Straßenrand behandelt und gab schließlich seine Tour-Generalprobe auf. Die 164 km von Murten nach Arlesheim entschied der Italiener Elia Viviani für sich. Er setzte sich im Massensprint vor dem Australier Michael Matthews und dem slowakischen Leader Peter Sagan durch.

Sagan verteidigte damit seine Führung im Gesamtklassement. Der Österreicher Patrick Konrad kam mit dem Hauptfeld ins Ziel und wurde 28., Michael Gogl 70. und Lukas Pöstlberger 99. (+2:52 Minuten).

Update: Entwarnung

Der Sturz von Geraint Thomas ist glimpflich ausgegangen. Der Tour-Sieger zog sich bei seinem Unfall lediglich Abschürfungen an der Schulter und eine Platzwunde oberhalb des rechten Auges zu. Die Teilnahme des 33-jährigen Walisers an der diesjährigen Tour de France sei nicht in Gefahr.

"Natürlich ist es frustrierend und ein Rückschlag in meinen Vorbereitungen auf die Tour de France, aber es ist noch immer genug Zeit, ehe wir in Brüssel starten", wurde Thomas auf der Webseite des Rennstalls Ineos zitiert.