Christina Perchtold (Cervelo Bigla Pro Cycling) staunte nicht schlecht, als sie auf den letzten Metern des größten Damen-Radrennens der Welt von der imposanten Menschenmenge angefeuert wurde. „Das war der Wahnsinn, wenn sie da deinen Namen rufen. Ich habe so viele rot-weiß-rote Fahnen wehen gesehen. Ein unvergessliches Erlebnis. Die Zuseher tragen einen förmlich hinauf.“ „La course“, so heißt dieses Rennen, wurde im Rahmen der Tour de France der Männer veranstaltet. Rund 500.000 Zuschauer ließen sich dieses Spektakel allein auf dem Berg, mit dem höchsten Zieletappenort am Col d’Izoard (2360m) der heurigen Tour, nicht entgehen. „Ich musste realistisch bleiben, denn als Sprinterin hier mitmischen zu wollen, wäre viel zu hoch gegriffen gewesen. Das Rennen war schnell, es ging nur bergauf oder -ab, es gab keine flachen Passagen“, verrät die Klagenfurterin, die nicht ihren besten Tag erwischte.