Sogenannte islamistische Gefährder haben sich der Mannschaftspräsentation der Tour de France in Düsseldorf genähert. Zivilfahnder stoppten ihr Auto am Donnerstagabend, als es den Rhein überquert hatte. Weil sich im Wagen verdächtige Gegenstände befanden, sei das Fahrzeug weggebracht und von Spezialisten untersucht worden, berichtete die Polizei am Freitag.
Der Verdacht, von den Gegenständen könnte eine Gefahr ausgehen, habe sich jedoch nicht bestätigt. Fünf Männer im Alter von 22 bis 53 Jahren kamen für mehrere Stunden in Gewahrsam. Unter ihnen hätten sich zwei 22 und 32 Jahre alte Gefährder befunden. Aus Sicherheitskreisen erfuhr dpa, dass es sich um Islamisten handelt.
Keine Verletzten
Sie wurden vernommen, überprüft und noch in der Nacht wieder entlassen. Bei dem Einsatz sei niemand verletzt worden. Die Gegenstände im Auto wollte die Polizei nicht näher beschreiben. Der Polizeieinsatz, bei dem es zu einem leichten Verkehrsunfall kam, fand etwa 300 Meter von der Präsentation am Rheinufer statt.
Ob sich die Gefährder bewusst dem Großereignis genähert hatten oder dort zufällig vorbeikamen, blieb unklar. Die Polizei sichert den ersten Auftakt der Tour de France in Deutschland seit 30 Jahren mit mehreren tausend zum Teil schwer bewaffneten Beamten. Zum größten Radsportereignis der Welt werden am Samstag eine halbe bis eine Million Zuschauer erwartet.