Mit vier Schlägen Vorsprung auf den Rest des Feldes und damit als großer Favorit auf den Sieg ist Lukas Nemecz in den heutigen Schlusstag bei den "Hops Open de Provence" gestartet, doch letztlich wollte es erneut nicht mit dem ersten Sieg auf der Challenger Tour klappen. 16 unter Par hatte sich der Grazer auf den ersten drei Runden erspielt, doch bei schwierigen Bedingungen musste der 32-Jährige eine 73er-Runde (1 über) hinnehmen, büßte damit seinen kompletten Vorsprung ein und musste ins Stechen. In dem hatte der Engländer Alfie Plant das bessere Ende für sich, für Nemecz und den Deutschen Marcel Schneider blieb "nur" der geteilte zweite Platz.
Doch das bittere Ende tat der Freude von Nemecz keinen Abbruch: "Natürlich war die Ausgangslage ausgezeichnet und ich wollte gewinnen, aber ich trauere dem Sieg keine Sekunde nach. Denn mit diesem zweiten Platz ist es quasi unmöglich, dass ich mein großes Saisonziel noch verpasse: die Spielberechtigung auf der European Tour für die kommende Saison." Nach drei zweiten Plätzen ist es wohl auch nur eine Frage der Zeit, bis der elffache Staatsmeister seinen ersten Sieg einfahren wird, ist sich Nemecz sicher: "Denn jetzt ist doch einiges an Druck abgefallen, bei den nächsten Turnieren kann ich befreit aufspielen."
Am Sonntagabend spendierte Nemecz seinen Kollegen Niklas Regner (20. Platz) und Martin Wiegele (am Cut gescheitert) noch zur Feier des Tages Pizza, doch bereits am Montag geht es für das Trio weiter nach Lissabon, wo bereits das nächste Turnier auf dem Programm steht.