Bernd Wiesberger hat bei der Rückkehr an die Stätte seines bisher größten Erfolges bei den Open de France eine gute Runde mit 70 Schlägen gespielt. Damit rangierte der früh gestartete 31-jährige in der Nähe von Paris vorerst um den 20. Platz. Dank seines insgesamt vierten Birdies am letzten Loch blieb Wiesberger trotz dreier Schlagverluste im "Golf National" unter dem Platzstandard (Par 71).
Der Gewinner von 2015 (Siegerscheck 500.000 Euro) spielt bei dem von 3,5 auf sieben Millionen Euro Preisgeld aufgewerteten Turnier der Europa-Tour seinen vierten Bewerb in Serie. Dabei hat er Platzierungen zwischen 15 und 20 erreicht. "Meine Konstanz im Spiel war nicht immer ganz dort wo ich sie sehen möchte", sagte Wiesberger gegenüber der APA. "Die Schwächen im Ball Striking (Treffen des Balles, Anm.), die sich nach Wentworth teilweise aufgetan haben, konnte ich aber weitgehend ausmerzen. Krasse Fehlschläge passieren viel weniger oft und wenn, dann ist das keine Frage dar Technik, sondern der Konzentration. Das ist schon positiv."
Am Schauplatz des Ryder Cups 2018, dem Kontinentvergleich der Golfer zwischen Europa und Titelverteidiger USA, stehen die Kandidaten dieser Tage unter besonderer Beobachtung. Wiesberger ("Ich mag den Platz") hat "extrem positive" Erinnerungen, die es nun abzurufen gilt. "Der Platz verlangt extrem schwierige Schläge, mir hilft es, wenn ich weiß, dass ich die kann", betonte der vierfache Sieger auf der European Tour.
Über die mögliche Nominierung in das Europa-Team für 2018 macht sich Wiesberger noch nicht viele Gedanken. "Ich habe den Ryder Cup gar nicht im Kopf, werde nur immer wieder darauf angesprochen. Wenn meine Leistungen überzeugend sind, dann werde ich meine Chance bekommen."