Bei den Open de France kehrt Bernd Wiesberger diese Woche an die Stätte seines bisher größten Erfolgs im Profigolf zurück. 2015 hat der Österreicher auf dem kommenden Ryder-Cup-Platz in der Nähe von Paris gewonnen und mit 500.000 Euro seinen nach wie vor höchsten Preisgeldscheck gewonnen. Dank konstant guter Form gehört Wiesberger auch diesmal zu den Mitfavoriten.

Dazu kommt, dass die ältesten offenen Golf-Meisterschaften Europas 2017 Teil der neuen Rolex-Serie auf der European Tour und deshalb mit gleich sieben Mio. Euro dotiert sind. "Le Golf National ist für mich einer der besten Plätze des gesamten Jahres. Ich freue mich auf die Woche und verbinde mit der Anlage tolle positive Erinnerungen", zeigte Wiesberger viel Vorfreude.

Der Burgenländer ist bei seiner Titelverteidigung im Vorjahr Elfter geworden, befindet sich aber auch gerade in einer der stressigsten Phasen des Jahres. Nach den Lyoness Open in Atzenbrugg (Platz 15) spielte er bei den US Open (16.) und den BMW Open in München (20.) und nun in Frankreich damit das vierte Turnier in Folge ohne Pause.

Starkes Teilnehmerfeld in Frankreich

Das Teilnehmerfeld in Frankreich ist wegen der hohen Dotation als zweiter Rolex-Event des Jahres beachtlich, aus europäischer Sicht aber auch nicht unbedingt überragend besetzt. Dabei wurde das Preisgeld verdoppelt. 2017 kassiert ein Solosieger mit über 1,6 Mio Euro mehr als das Dreifache von dem, was Wiesberger bei seinem Triumph vor zwei Jahren eingestreift hat.

Als Nummer acht der Welt ist der Schwede Alex Noren der höchstplatzierte Europäer am Start (SWE). Dazu gibt sich der 22-jährige spanische Aufsteiger Jon Rahm (Nummer 11 der Welt) erstmals außerhalb eines Grand Slams oder WGC-Events die Ehre auf der Europa-Tour.

Wiesberger zeigte sich auch nach der ersten Trainingsrunde zuversichtlich. "Der Platz ist heuer etwas grüner als sonst. Das bedeutet, dass die Bahnen weicher sind als in den letzten Jahren und die Bälle nicht so unkontrolliert nach der Landung wegspringen", berichtete der Oberwarter, der am Mittwoch den Platz auch noch mit der Teilnahme am Pro Am auskundschaftete. Los geht es für Wiesberger am Donnerstag um 7.50 Uhr MESZ.