Natürlich, Rory McIlroy hat im heurigen Jahr schon weit mehr verdient, doch geht es nur nach dem Preisgeld, dass der Nordire 2024 bisher auf der US-PGA-Tour kassiert hat, beläuft sich die offizielle Summe auf 1,714 Millionen Dollar. Das ist definitiv viel Geld, doch wird der Superstar dabei sogar von einem Caddie überflügelt. Der heißt Ted Scott und trägt die Tasche des Weltranglistenersten Scottie Scheffler. Der 27-Jährige spielt bis dato eine unglaubliche Saison, die zuletzt im Triumph beim Masters in Augusta gipfelte.

Insgesamt hat Scheffler heuer bereits 18,693 Millionen Dollar an Preisgeld eingespielt – und davon profitiert auch Scott. Zwar kann sich jeder Spieler hinsichtlich Bezahlung mit seinem Caddie selbst einen Vertrag aushandeln, doch lautet der offizielle Bezahl-schlüssel für Caddies auf der PGA-Tour wie folgt: 5 Prozent des Preisgelds für ein Ergebnis außerhalb der Top 10, 6 bis 8 Prozent für einen Platz zwischen 2 und 10 und zehn Prozent des Preisgelds bei einem Sieg.

Geht man bei Ted Scott nach diesem Schlüssel, hat der Caddie von Scheffler heuer bereits 1,869 Millionen Dollar kassiert. Darin nicht berücksichtigt ist ein übliches, monatliches Grundgehalt zwischen 1500 und 3000 Dollar sowie eine mögliche Beteiligung am Sponsoring. Immerhin werben auch die Caddies mit ihrer Kopfbedeckung.

Gut verdienende Caddies sind keine Seltenheit. Bestes Beispiel ist wohl Steve Williams. Der Neuseeländer, der auch den Australiern Greg Norman, Adam Scott und Jason Day assistierte, stand zwischen 1999 und 2011 Tiger Woods zur Seite. In dieser Zeit galt der heute 60-Jährige dank seiner Gewinnbeteiligung als reichster Sportler seines Landes und zeigt sich in seiner Freizeit gerne in Rennautos.