Wer angenommen hatte, dass Meister Margareten die HSG Graz im Viertelfinale eventuell auf die leichte Schulter nehmen würde, wurde im Raiffeisen Sportpark schnell eines besseren belehrt. Vitautas Ziura und Co. waren von Beginn an heiß und stellten die Grazer mit einer massiven Abwehr vor ein großes Problem. Die Grazer fanden lange kein Mittel gegen die stabile 6:0-Deckung um den hochgewachsenen Mittelblock und dazu gesellten sich noch einige billige Fehler der Hausherren.
Die Hiobsbotschaft kam aber schon vor dem Spiel: Einser-Keeper Thomas Eichberger wärmte sich zwar auf, musste dann aber wegen zu großer Schmerzen (Bandscheibenprobleme) auf der Bank Platz nehmen. Statt ihm stellte sich Thomas Gollenz in das Tor, er konnte gegen die starken Wiener aber nicht viele Paraden zeigen und zudem ließ die sonst so starke Verteidigung etwas zu Wünschen übrig. Wien tat, was die Auswärtsmannschaft tun muss: Hart verteidigen und konsequent und schnörkellos angreifen. Bis zur Pause spielten sich die Fivers einen Vorsprung von sechs Toren heraus (18:12).