Zum letzten Mal hebt sich in Dänemark für Österreich der Handball-Vorhang bei der Europameisterschaft. Gegen Ungarn (ORF Sport + live, 18.15 Uhr) feiert die Mannschaft von Trainer Patrekur Johannesson den Abschied und den hoffentlich erfolgreich: "Es ist für uns wichtig, mit der Einstellung der Spanien-Partie in das Spiel zu gehen und wenn möglich mit einem positiven und guten Gefühl nach Hause fahren."

Auch wenn die Ungarn auf ihren Superstar László Nagy (MKB Veszprém) wegen eines Bruchs im Schienbein verzichten müssen, ist die Mannschaft für Johannesson eine "sehr gute Truppe mit starken Spielern". Und Viktor Szilagyi ist nur der Meinung: "Das ist eines dieser Spiele, die ich mir nicht wünsche. Auch wenn ich ihnen in der Vorrunde die Daumen gedrückt habe." Der ÖHB-Kapitän wurde in Budapest geboren und kam als Kind nach Österreich, schon im Alter von 15 Jahren erhielt er die Staatsbürgerschaft.

Konstanz bekommen

Nach der Fast-Sensation und einem starken Spiel gegen Spanien (27:28) ist das Selbstvertrauen wieder da. "Es war schön zu sehen, dass wir auch mit dem Weltmeister mithalten können", sagt Szilagyi, der aber auch die noch fehlende Konstanz anspricht: "Um jeden zweiten Tag ein Top-Niveau zu zeigen, braucht es Qualität. Die Teams, die die haben, stehen im dann eben Finale. Der Rest reiht sich dahinter ein."

Das letzte Spiel bei der EM ist zugleich ein Jubiläum, denn die beiden Teams standen sich bislang 49 Mal gegenüber, wobei die Ungarn mit 37 Siegen bei zwei Remis klar die Nase vorne haben. Das bislang letzte Duell stieg bei der WM 2011 und da jubelten die Ungarn über ein 32:30 - vielleicht gelingt ja die Revanche.