Vor zehn Jahren war die ALTIS-Sportmedizin erstmals beim Beachvolleyball-Turnier in Klagenfurt dabei. Damals mit zwei Physiotherapeuten. Bei der am Mittwoch beginnenden elften Auflage ist das Institut mit 35 Leuten vertreten. "Wir stellen sechs Ärzte, zwei Notärzte. Der Rest sind Physiotherapeuten und Masseure", erklärte der ärztliche Direktor der Privatklinik Althofen, Georg Lajtai, "als die Veranstaltung immer besser und größer wurde, mussten wir mitwachsen."

Reha-Anstalt. Mittlerweile ist das Strandbad eine Reha-Anstalt für die Damen und Herren. "Alle Wehwehchen die die Aktiven während der Saison aufreißen, lassen sie bei uns behandeln", sagte Lajtai. "Nirgends auf der Welt gibt es eine so gute medizinische Betreuung wie hier. Selbst die Betreuer des Weltverbandes sagen, wir sollen uns in Klagenfurt untersuchen lassen", verriet Clemens Doppler. Wie recht alle haben, zeigt ein Beispiel: Das Ultraschallgerät für Bauch-, Muskel-, Gelenk-, Sehnen- und Herzuntersuchungen kostet 120.000 Euro.

Was sind nun die größten Problemzonen der Spieler?
Lajtai klärt auf:

Schulter: Durch die Schlagbewegung erfolgt die Überstreckung eines Nervs. Damit wird die Muskulatur des Schultergürtels nicht ausreichend durch Nerven versorgt, der Muskel büßt an Funktion ein.

Lendenwirbelsäule: Durch den ungebremsten Aufprall nach den Sprüngen kommt es zur Vorwölbung der Bandscheibe, oft zu einem Bandscheibenvorfall.

Knie: Die extrem tiefe Hocke vor dem Absprung führt zu Quadrizeps-Sehnenentzündungen.

Sprunggelenk: Fehltritte im Sand führen zu Zerrungen und Bänderrissen.

Finger: Beim Blocken und Schlagen des Balles passieren Kapsel- und Bänderverletzungen sowie Brüche (selten) und Strecksehnenverletzungen.