Der Beachvolleyball Grand Slam 2010 ist geschlagen. Wie geht es weiter?

HANNES JAGERHOFER: Bis 2012 wird das Turnier auf jeden Fall in Klagenfurt stattfinden. Dann werden wir sehen - ich habe eine Bewerbung für die WM 2013 abgegeben. In der Rubrik "Austragungsort" steht vorerst nur "Österreich". Wir haben jetzt vier Wochen Zeit, den konkreten Ort zu nominieren.

Bei einer WM muss der Veranstalter die Sponsoren des Weltverbandes übernehmen. Sie verlieren also Geld, das irgendwo herkommen muss. Warum ist eine WM so wichtig?

JAGERHOFER: Eine WM bringt noch mehr Werbewert und Aufmerksamkeit. Wir müssen ja immer etwas Neues bieten. Außerdem plant der Verband eine Expansion der World Tour auf alle Kontinente. Wenn wir für 2013 nicht den Zuschlag bekommen, war das die letzte Chance für die nächsten 15 Jahre.

Die WM-Begeisterung der öffentlichen Hand ist - aus genannten finanziellen Gründen - eher endenwollend.

JAGERHOFER: Ich kann mir gut vorstellen, die WM auf der Donauinsel in Wien auszutragen. Ich verstehe ja, dass man Geld, das man nicht hat, auch nicht ausgeben kann. Dann muss ich mich eben nach Alternativen umsehen.

Angeblich wirbt Ex-Rennfahrer Gerhard Berger in Monaco dafür, das Turnier von Klagenfurt in das Fürstentum zu holen.

JAGERHOFER: Das ist mir aber völlig neu. Fürst Albert gefällt unsere Veranstaltung zwar sehr gut und er wäre dieses Jahr um ein Haar wieder gekommen, aber sonst weiß ich von nichts.