Der 60-Jährige hatte den Club aus Minneapolis seit 2016 betreut und in der abgelaufenen Saison erstmals seit 2004 in die Play-offs geführt. Doch das Theater um All-Star Jimmy Butler schwächte Thibodeaus Position eklatant.

Butler spielt mittlerweile seit Mitte November für die Philadelphia 76ers, wo er sich laut jüngsten Meldungen aber auch schon mit Trainer Brett Brown angelegt haben soll. In Minneapolis hatte der 29-jährige Swingman im Sommer mit Kritik an seinen Teamkollegen für Wirbel gesorgt und anschließend einen Trade zu einem anderen NBA-Team gefordert. Tom Thibodeau versuchte seinen "Wunschspieler", der erst ein Jahr zuvor zu den Timberwolves gestoßen war, noch umzustimmen, jedoch erfolglos und geriet dadurch in die Bredouille.

Die Timberwolves halten knapp vor Saison-Halbzeit bei einer Bilanz von 19 Siegen und 21 Niederlagen, womit sie derzeit nur auf Platz elf der Western Conference stehen. Als erster Anwärter auf Thibodeaus Nachfolge gilt Fred Hoiberg, der Anfang Dezember von den Chicago Bulls gefeuert worden war. Vorerst wird aber der bisherige Co-Trainer Ryan Saunders als interimistischer Head Coach der "Wölfe" fungieren.