Die Golden State Warriors haben sich den Titel in der nordamerikanischen Basketballliga NBA gesichert. Im fünften Spiel der "best of seven"-Serie setzte sich das Team aus Oakland am Montag vor heimischer Kulisse gegen Titelverteidiger Cleveland Cavaliers mit 129:120 durch und nahm damit Revanche für die Finalniederlage im Vorjahr.
Superstar Kevin Durant war mit 39 Punkten einmal mehr der beste Werfer für die Warriors. "Wir haben uns durchgesetzt und wir sind Meister. Es ist großartig, das Ganze auf heimischen Boden erreicht zu haben", meinte der 28-Jährige. Durant war im vergangenen Sommer von Oklahoma City Thunder an die Westküste gewechselt, wo er unter großem Wirbel einen Zweijahresvertrag unterschrieb.
Nun sicherte sich der Olympiasieger von 2012 und 2016 gleich in seiner ersten Saison für die Warriors nicht nur seinen ersten NBA-Titel, sondern wurde zudem auch erstmals als wertvollster Spieler (MVP) der Finalserie ausgezeichnet. Sein hoch dekorierter Teamkollege Stephen Curry stand somit ein wenig im Schatten. "Es ist einfach eine tolle Gruppe von Jungs, eine tolle Gemeinschaft, eine tolle Arena, tolle Fans", betonte Durant. "Ich bin so glücklich, ein Teil davon zu sein."
Für die Golden State Warriors ist es bereits der fünfte NBA-Titel insgesamt und der zweite innerhalb der letzten drei Jahre. Fast hätten sich die Warriors sogar als erstes Team in der Geschichte der NBA den Titel ohne einzige Play-off-Niederlage gesichert. Die Cavaliers verhinderten dies mit ihrem Sieg im vierten Spiel der Finalserie.
Eine erneute Aufholjagd der Cavaliers wie im Vorjahr, als sie sich nach einem 1:3-Rückstand in der "best of seven"-Serie doch noch den Titel holten, blieb diesmal jedoch aus. Auch LeBron James, mit 41 Punkten, und Kyrie Irving, mit 26 Punkten, konnten die entscheidende Niederlage nicht verhindern. Durant fand nach dem Spiel nur lobende Worte für die Spieler der Cavaliers: "Man muss vor Clevelands Leistung den Hut ziehen", sagte der 28-Jährige. "LeBron und Kyrie, etwas wie die beiden habe ich noch nie gesehen."
James betonte, dass er sich keine Vorwürfe machen könne. "Ich habe in allen fünf Spielen alles auf dem Spielfeld gelassen. Es gibt keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen", betonte der Superstar, der Durant nach Schlusspfiff fair gratulierte. Er ist nun erst der vierte Spieler, der fünf NBA-Finalserien verloren hat. James hält weiter bei drei Titelgewinnen (Miami 2012, 2013, Cleveland 2016).