Die Bulls haben es geschafft. Kapfenberg hat drei Chancen erstmals in der Vereinsgeschichte das Double - Meistertitel und Cupsieg - zu holen. Die Steirer legten in der eigenen Halle wieder los wie die Feuerwehr und zogen gleich im ersten Viertel mit zehn Punkten davon. Längst keine Entscheidung im Basketball - aber immerhin vier Scores. Soll heißen: Oberwart muss vier Mal punkten während Kapfenberg nicht punkten darf um auszugleichen.
Die Burgenländer kamen im zweiten Viertel auch besser ins Spiel, aber auch die Kapfenberger ließen sich nicht lumpen. 19:20 im zweiten Viertel, neun Punkte Vorsprung zur Pause.
Bogic Vujosevic kamen auch im dritten Viertel gut ins Spiel. Aber ausgerechnet der Taktgeber der Bulls verlor bei zwei Dribblings den Ball, holte sich im Time-out die berechtigte Kopfwäsche von Coach Michael Schrittwieser. Und verunsicherte so - freilich unbeabsichtigt - seine Bulls. Die Burgenländer holten auf und glichen nur deshalb nicht aus, weil sie einfache Punkte nicht machten. So hochwertig das Spiel im zweiten Viertel, so zerfahren endete das dritte.
Und auch im vierten Viertel waren die Bulls weiter verunsichert. Plötzlich sind die Burgenländer nur mehr zwei Punkte im Rückstand. Auch zwei geniale Dreier von Kareem Jamar, brachten keine Ruhe ins Spiel der Bulls. Oberwart spielte weiter gut, war dem Ausgleich nahe und scheiterte an einer miserablen Dreier-Quote (nur vier bei 18 Versuchen - die Bulls haben 8/23). Endstand nach einer dramatischen Schlussphase: 73:72.