Rugby ist in Neuseeland Nationalsport und bald wird wieder vor Publikum gespielt. In der stark modifizierten Meisterschaft sind ab Samstag auch wieder Fans in den Stadien erlaubt. "Wir sind unglaublich stolz und dankbar, dass wir als erster professioneller Sportbewerb der Welt in der Lage sind, unsere Mannschaften wieder vor ihren Fans spielen zu lassen", sagte Mark Robinson, der Chef des neuseeländischen Rugby-Verbandes.

Ursprünglich war geplant gewesen, bei der Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Super-Rugby-Meisterschaft keine Zuschauer zuzulassen. Da das Coronavirus im Inselstaat im südlichen Pazifik weitgehend eingedämmt wurde, hob die neuseeländische Regierung am Montag jedoch alle inländischen Beschränkungen auf. Mit 1.154 bestätigten Infektions- und 22 Todesfällen kam Neuseeland in der Corona-Krise relativ glimpflich davon.

Bis die Super-Rugby-Meisterschaft ihren regulären Spielbetrieb wieder uneingeschränkt aufnehmen kann, wird es allerdings noch etwas dauern. In dem multinationalen Wettbewerb, der seit Mitte März ausgesetzt ist, sind vorerst die Mannschaften aus Australien, Südafrika, Argentinien und Japan nicht zugelassen. Es treten deshalb in einer stark modifizierten Version bis auf weiteres nur die fünf Teams aus Neuseeland gegeneinander an.

Gänsehaut ist garantiert, wenn das Nationalteam der "Kiwis" auf das Feld kommt. Dann zelebrieren die "All Blacks" nämlich den Haka - ein Kriegstanz der Ureinwohner. Sehen Sie selbst: