Vor drei Jahren hat sich Caroline Pilhatsch in Hangzhou in China über 50 m Rücken zur Schwimm-Weltmeisterin auf der Kurzbahn gekürt, bei der nächsten WM-Auflage im 25-m-Becken ist von heute bis Dienstag Felix Auböck Österreichs größte Medaillenhoffnung. Auf seiner Paradestrecke über 400 m Kraul ist der Niederösterreicher schon heute im Einsatz. Der 24-Jährige absolvierte kürzlich ein mehrwöchiges Höhentrainingslager in Spanien, ist daher gespannt, wie sich dieses in Abu Dhabi auswirken wird. „Für mich ist diese Weltmeisterschaft wichtig, um zu sehen, wie dieses Höhentrainingslager angeschlagen hat, ob wir auf dem richtigen Weg sind. Es ist der letzte große Test, bevor es auf die Langbahn geht“, sagt Auböck.

Pilhatsch hat ihren Coup von 2018 noch im Hinterkopf. „Das Finale ist wieder das Ziel und dann alles, was noch geht, reinhauen“, merkt die Steirerin an. Bei Trainingseinheiten in Frankfurt und den Titelkämpfen in Graz zeigte die Grazerin zuletzt einen Formanstieg. Neben dem Rückensprint erhielt sie über 100 m Rücken den Vorzug vor Lena Grabowski. Die Burgenländerin kann sich damit ganz auf 200 m Rücken konzentrieren, da hat es bei der Kasan-EM mit Bronze geklappt.

Am Samstag ist Heiko Gigler erstmals im Einsatz. Der Kärntner, der hauptsächlich in der steirischen Landeshauptstadt trainiert, nimmt da die 100 m Lagen in Angriff, am Montag tritt der Spittaler noch über 100 m Kraul an. „Mein vorrangiges Ziel ist es, dass ich Bestzeiten schwimmen möchte. Die Halle ist einer der besten, wo ich bisher war. Das gesamte Umfeld ist ideal, weil es wie in einem Dorf ist, da trifft man laufend alle Athleten“, zeigt sich Gigler begeistert. Besonders freut er sich, dass Zuschauer in der Halle zugelassen sind. „Für uns Aktiven ist das wirklich super“, sagt der 25-Jährige, der Halbfinalteilnahmen als Minimalziel ausgibt.