Jonas Müller hat am Freitag für einen sensationellen rot-weiß-roten Auftakt der Rodel-WM in Winterberg gesorgt. Der 21-jährige Vorarlberger setzte sich im Sprint-Bewerb in 35,835 Sekunden vor dem Deutschen Felix Loch (+0,024) und dem Russen Semen Pawlitschenko (0,054) durch. Müllers beste Platzierung im Weltcup war bisher ein vierter Platz in Berchtesgaden im Jänner gewesen.

"Unbeschreiblich. Im Weltcup noch nie am Podest gestanden, und dann bei der WM ganz vorne", sagte Müller im ORF. Seine arrivierteren Teamkollegen konnte an diesem Tag nicht mithalten. Reinhard Egger wurde Sechster (0,128), Wolfgang Kindl Achter (0,153), David Gleirscher - Olympiasieger 2018 im "Normalbewerb" - nur 14. (0,663).

Für das zweite österreichische Edelmetall sorgten die Doppelsitzer Thomas Steu/Lorenz Koller mit Bronze. Die Olympia-Vierten von Pyeongchang mussten sich um 0,017 Sekunden nur den Deutschen Toni Eggert/Sascha Benecken (30,812 Sek.) bzw. Tobias Wendl/Tobias Arlt (0,012) geschlagen geben.