Die Österreicher haben bei der Darts-Weltmeisterschaft in London gleich zum Auftakt ein Ausrufezeichen gesetzt. Zuerst besiegte der Steirer Zoran Lerchbacher in der Vorrunde seinen englischen Kontrahenten Simon Stevenson mit 2:1 in Sätzen und zog in die erste Runde ein, in der mit der als Nummer neun gesetzte Schotte Robert Thornton wartete. In diesem Duell hatte "Hypercane" unzählige Checkout-Möglichkeiten, doch die Nerven spielten dem Knittelfelder einen Streich, womit er unzählige Doppelfelder verpasste und die Partie mit 0:3 verlor.

Österreichs Nummer eins, Mensur Suljovic, gewann ohne groß zu glänzen. In der ersten Runde bezwang der als Nummer acht gesetzte Wiener den Niederländer Ron Meulenkamp glatt mit 3:0 in Sätzen. Dabei begann der 44-Jährige schwach und lag bereits mit 0:2 Legs im ersten Satz zurück. Doch danach begann das Werkl zu laufen, obwohl der Drei-Dart-Average nur bei 88,5 Punkten liegen sollte. "Ich war komplett nervös, das war absolut nicht mein Spiel", sagte das rot-weiß-rote Aushängeschild. In der zweiten Runde wartet der Brite Mark Webster, die Nummer 25 der Welt.

Suljovic fliegt am Donnerstag nach Wien zurück, wo er mit seiner Familie auch Weihnachten feiern wird. Danach geht es inklusive Frau und Sohn Tarik wieder zurück auf die Insel, wo es am 27. Dezember weitergeht.

Dritter Österreicher startet heute

Bereits heute greift der dritte Österreicher im Bunde, Rowby-John Rodriguez, ins Geschehen ein. Die Auslosung hat es mit dem 22-Jährigen erneut nicht gut gemeint. Nachdem er schon bei der WM 2015 mit dem Ex-Weltmeister Raymond van Barneveld (NED) einen übermächtigen Gegner gegenüberstand und 0:3 verlor, wartet heuer erneut der Gegner aus dem Vorjahr, der Weltranglisten-Siebente Dave Chisnall. Vor einem Jahr unterlag Rodriguez mit 0:3.