„Zweifellos bedeutet das die Zerstörung der olympischen Idee, das ist eine Einschränkung der Interessen der Sportler“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Das widerspreche dem Geist der olympischen Bewegung und schade dem Ansehen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).

Die IOC-Spitze hatte den Ausschluss am Dienstag nach Beratungen in Lausanne beschlossen. Grund ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Athleten aus Belarus, enger Verbündeter Russlands und von dessen Territorium 2022 russische Truppen die Ukraine überfallen haben, dürfen an der Parade auch nicht teilnehmen. Die Sportler beider Länder sollen aber die Chance erhalten, die Zeremonie als Zuschauer mitzuerleben, so das IOC. Über eine Teilnahme an der Schlussfeier soll später entschieden werden.

Sportler aus Russland und Belarus dürfen nur unter Auflagen an Olympia in Paris teilnehmen. So müssen sie unter neutraler Flagge starten. Bei einem Sieg wird die Nationalhymne nicht gespielt. Beide Länder sind von Mannschaftswettbewerben ausgeschlossen. Athleten, die sich offen für den Krieg ausgesprochen haben, oder beim Militär dienen, sind ebenfalls nicht zugelassen.