MotoGP-Titelverteidiger Marc Marquez ist beim Großen Preis von Aragonien eine Klasse für sich gewesen. Der von der Pole Position gestartete Spanier verwies bei seinem 200. GP-Start den Italiener Andrea Dovizioso und Jack Miller aus Australien auf die weiteren Podestplätze. In der WM-Wertung vergrößerte der Honda-Pilot seinen Vorsprung auf Ducati-Mann Doviziso auf 98 Punkte.
Bereits in zwei Wochen könnte Marquez in Thailand den Gewinn seines sechsten Titels in der MotoGP rechnerisch fixieren. Holt er in Buriram zwei Punkte mehr als Dovizioso, ist ihm sein insgesamt achter WM-Erfolg nicht mehr zu nehmen. Der 26-jährige Katalane holte in Alcaniz seinen achten Saisonsieg und den in insgesamt 52. in der Königsklasse der Straßen-Weltmeisterschaft.
Optimale Strategie
"Die Strategie war, nach dem Start vier, fünf Runden vorne wegzufahren", erklärte Marquez. Das funktionierte optimal, während seine Verfolger hinten in Positionskämpfe verstrickt waren. "Es hat leicht ausgesehen, aber am Ende war es wirklich hart", rekapitulierte der Spanier. Doviziso zeigte sich zufrieden, denn: "Wir hatten wirklich Problem an diesem Wochenende."
Der Finne Mika Kallio belegte als einziger Fahrer des KTM-Werksteams in Spanien den 17. Platz. Pol Esparagaro musste wegen einer Fraktur des Handgelenks, die er sich im Training am Samstag zugezogen hatte, passen.
In der Moto3 siegte der Spanier Aron Canet. Der 19-jährige KTM-Fahrer verwies den Japaner Ai Ogura und den Italiener Dennis Foggia mit über vier Sekunden Vorsprung auf die Plätze zwei und drei. Der Italiener Lorenzo Dalla Porta (Honda) musste sich mit dem zehnten Rang begnügen, behauptete zwei Zähler vor Canet aber dennoch die Gesamtführung.