Die Formel 1 hat die Strecken für die sechs Sprints in der kommenden Saison bekannt gegeben. Auch auf dem Red Bull Ring in Spielberg wird im Rahmen des Grand Prix von 30. Juni bis 3. Juli laut einer Mitteilung vom Mittwoch demnach 2023 doppelt gefahren werden. Die Motorsport-Königsklasse wird die Mini-Events über jeweils 100 Kilometer Distanz außerdem in Baku (Aserbaidschan), Spa-Francorchamps (Belgien), Doha (Katar), Austin (USA) und São Paulo (Brasilien) austragen.

Die Formel 1 wählte nach eigenen Angaben jene Strecken für das Sprintformat aus, die "Überholmöglichkeiten, enges Rennfahren und Hochgeschwindigkeitsabschnitte" bieten. "Mit der Einführung des Formel-1-Sprints wurde ein Rennwochenende geschaffen, das drei Tage mit wettbewerbsfähiger Rennfahraction umfasst und den Fans des Sports mehr Unterhaltung sowie einen zusätzlichen Nutzen für die wichtigsten Interessensgruppen wie Teams, Sendeanstalten, Partner und Austragungsorte bietet", befand Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali.

Sprints in der Formel 1 gibt es seit 2021. Bisher wurden aber jede Saison nur drei dieser kurzen Events ausgetragen. Der Sprint soll dem Grand-Prix-Wochenende zusätzliche Spannung verleihen. Im Gegensatz zu 2021 gab es 2022 auch mehr Punkte: Der Sieger bekam acht Zähler und nicht mehr nur drei. Weltmeister Max Verstappen gewann im Red Bull von den sechs Rennen alleine drei.

Der Sprint sorgt für eine Änderung des Wochenendformats bei den Großen Preisen. Die sonst übliche Qualifikation mit den drei K.o.-Runden findet schon am Freitag statt. Das Ergebnis dieser Einheit ist die Grundlage für die Sprintaufstellung tags darauf. Im Mini-Event am Samstag besteht freie Reifenwahl, Boxenstopps sind nicht vorgeschrieben. Das Ergebnis des Sprints ermittelt die Startaufstellung für den Grand Prix am Sonntag. 2022 gewann Max Verstappen den Sprint, das Rennen am Tag darauf aber Charles Leclerc.