Die finalen Testfahrten in Bahrain nähern sich ihrem Ende und noch wird man nicht viel schlauer, was etwaige Favoriten oder Überraschungsteams in dieser Formel-1-Saison anbelangt. Alle Teams hüllen sich in Sachen Motorleistung, Gewicht und Strategie im Schweigen und machen treffsichere Prognosen schwierig.

Ein Trend scheint sich aber fortzusetzen. Ferrari in Person von Carlos Sainz brannte am zweiten Testtag die Bestzeit in den Asphalt. Der Spanier ließ die Konkurrenz mit einer Zeit von 1:33.532 Minuten hinter sich und lässt Hoffnung bei allen Fans des italienischen Rennstalls aufkommen. Nahezu alle sind sich aber sicher, dass sowohl Mercedes und Red Bull noch nachlegen können.

Einen äußerst kurzen Arbeitstag hatte Nicholas Latifi im Williams. Sein neuer Bolide fing am Vormittag nach nur zwölf Runden Feuer und erschien auch zur Nachmittagssession nicht mehr auf der Strecke. "Die Reparaturarbeiten am FW44 gehen voran. Wir werden heute nicht mehr fahren, freuen uns aber auf den letzten Tag morgen", verkündete das Team zur Mittagspause.

Als Geheimfavorit gilt McLaren bei manchen Experten. Diesem Status wurden die Briten in Bahrain aber bisher nicht gerecht. Auch am zweiten Tag hatte der Rennstall mit mehreren Problemen zu kämpfen, und kam mit Lando Norris als Fahrer nicht so richtig auf Touren. Der Shootingstar musste sein Auto zwischendurch sogar kurz nach der Boxengasse abstellen und selbst zurück in Richtung Garage schieben. Frei nach dem Motto: Wer sein Auto liebt, der schiebt.