Mit einem strategischen Geniestreich und einer Glanzleistung von Max Verstappen holte sich Red Bull in Le Castellet den dritten Sieg in Folge und baute die WM-Führung des Niederländers weiter aus. Bei Verstappen entschied man sich trotz zwischenzeitlicher Führung für einen zweiten Reifenwechsel - riskant aber am Ende doch erfolgreich.

Denn der WM-Führende pflügte sich mit den frischen Reifen durch das Feld, überholte Valtteri Bottas mit Leichtigkeit und eine Runde vor Schluss den Führenden Lewis Hamilton. Während die Lobeshymnen auf Red bull nicht abklingen, kritisierten viele Experten Mercedes. "Es war total unnötig, so früh mit dem Valtteri-Stopp schon so viel Druck auf Hamilton aufzubauen. Ein kapitaler Fehler!", meinte etwa Weltmeister Nico Rosberg.

Doch auch für den finnischen Piloten hagelte es Kritik. Beim Überholmanöver von Max Verstappen hätte er ganz anders agieren müssen, meinte Rosberg: "Ich würde ihn im Duell mit Verstappen sehr hart kritisieren. Ok, viel konnte er nicht machen - aber er hat es wirklich ganz schlecht gemacht. Er hat total unnötig so zugemacht, völlig verbremst. Da hat der Verstappen fast gar keine Zeit verloren - und eine Sekunde hätte womöglich schon einen riesigen Unterschied für den Sieg von Lewis gemacht."

Auch Ralf Schumacher sah einen großen Fehler des Mercedes-Piloten. "Er weiß wohl eh, dass er weg ist. Wer solche Fehler macht, wie er, sorry - so etwas gehört nicht in die ...", meinte der ehemalige Rennfahrer.