Die Formel 1 denkt laut Team-Mitbesitzer Vijay Mallya über eine Ausweitung des WM-Punktesystems nach. Möglicherweise könnten alle 20 Autos im Feld künftig zumindest einen Zähler erhalten, wenn sie ins Ziel kommen, verriet der Teamchef von Force India am Rande des Grand-Prix-Wochenendes in Silverstone.

Derzeit erhalten zehn Piloten pro Rennen WM-Punkte. Auch eine Erweiterung auf 15 sei eine Möglichkeit. "All diese Diskussionen finden statt", sagte Mallya, dessen Team auch in der zentralen Strategiegruppe der Rennserie vertreten ist. Für eine Pole Position und die schnellste Rennrunde könnten künftig wie in anderen Rennserien ebenfalls Bonuspunkte vergeben werden.

Das aktuelle Punktesystem wurde 2010 eingeführt und bringt 25 Zähler für einen Rennsieg. In den Jahrzehnten davor waren in der Königsklasse des Motorsports nur fünf, sechs oder acht Piloten pro Grand Prix belohnt worden.

Wolff traut Hamilton noch "fünf sehr gute Jahre" zu

Geht es nach Teamchef Toto Wolff, dann hat Formel-1-Star Lewis Hamilton noch eine lange erfolgreiche Zeit bei Mercedes vor sich. "Er ist jetzt 33 Jahre alt. Meiner Meinung nach hat er noch fünf sehr gute Jahre in sich. Das sagen die Statistiken", erklärte Wolff am Wochenende im Rahmen des Grand Prix von Großbritannien in Silverstone.

Hamiltons aktueller Vertrag bei Mercedes läuft mit Saisonende aus. Man soll sich aber bereits auf einen neuen Deal bis 2020 verständigt haben. Unterschrieben ist bisher noch nichts, bestätigte Wolff in England. Es werde im Rahmen von Hamiltons Heimrennen auch keine Bekanntgabe geben. Das künftige Jahresgehalt von Hamilton, laut Medienangaben bis zu 40 Mio. Pfund (45 Mio. Euro), soll kein Thema mehr sein. Es dürfte dem Vernehmen nach vielmehr um persönliche Sponsorvereinbarungen und Bildrechte des Weltmeisters gehen.