Der Grand Prix in Baku hält die Formel-1-Welt weiter in ihrem Bann. Sebastian Vettel erhielt für seinen Rempler gegen Lewis Hamilton eine zehnsekündige Stop-and-go-Strafe. Doch das war nicht alles. Die Rennkommissare Danny Sullivan, Enzo Spano, Anar Shukarov und Paul Gutjahr haben "entschieden, dass dieses Manöver potenziell gefährlich ist". Das bedeutet weitere drei Strafpunkte für den Ferrari-Piloten.
Seit 2014 gibt es das Strafpunktesystem. Ein Pilot darf sich über zwölf Monate nur elf Strafpunkte leisten. Wer zwölf oder mehr kassiert, muss einen Grand Prix zuschauen. Vettel hält nun bei neun Strafpunkten. Bereits in Mexiko 2016 (zwei Punkte für gefährliches Fahren mit Daniel Ricciardo), Malaysia 2016 (zwei Punkte für eine vermeidbare Kollision mit Nico Rosberg) und England 2016 (zwei Punkte für Felipe Massa neben die Bahn drücken) kassierte der Heppenheimer insgesamt sechs Punkte.
Spielberg als Zünglein an der Waage
Somit kommt dem Grand Prix in Spielberg am 9. Juli eine große Bedeutung zu. Kassiert Vettel weitere drei Strafpunkte, wird er beim Grand Prix in England gesperrt. Bleibt er straffrei, verfallen die Punkte aus 2016.